München geht in Straubing unter, Mannheim zeigt große MoralDEL kompakt
Augsburger Panther – ERC Ingolstadt 2:5 (0:2, 2:1, 0:2)
Panther gegen Panther, Schwaben gegen Oberbayern, Fünfter gegen Achter – kurz vor Weihnachten bescherte der Spielplan den Fans beider Mannschaften ein echtes Derby und den Gastgebern ein ausverkauftes Haus. Ingolstadt erwischte den besseren Start und ging durch zwei schnelle Tore von Laliberte und Fabio Wagner in Führung. Im zweiten Drittel stellte Bene Kohl sogar auf 3:0 für Schanzer. Dann schlug die Stunde des aus der KHL erst im Laufe der Woche verpflichteten AEV-Stürmers Justin Shugg: Erst leistete er in der 36. Minute die Vorarbeit für den Anschlusstreffer von Trevor Parkes, exakt zwei Minuten später erzielte er den Anschluss – auf Zuspiel von Trevor Parkes, die gleich im ersten gemeinsamen Spiel prächtig harmonierten. An der Niederlage ändern konnten sie jedoch nichts, weil Darryl Boyce und quasi mit der Schlusssirene erneut Laliberte alles klar machten. Für Augsburg war es nach zuletzt sehr guten Ergebnissen ein Rückschlag im Kampf um die direkte Play-off-Qualifikation – und für die Fans eine schmerzhafte Derby-Niederlage kurz vor dem Fest.
Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins 4:2 (1:1, 3:0, 0:1)
Im Duell der direkten Tabellennachbarn waren beide Teams gleich im Spiel und so stand es nach dreieinhalb Minuten bereits 1:1 durch Tore von Maxi Kammerer und Jack Combs. Im zweiten Drittel legten Drayson Bowman, Kurt Davis und Brandon Yip nach und erhöhten auf 4:1. Zu Beginn des Schlussdrittels schaffte Bremerhaven den Anschluss durch Jordan Owens, jedoch brachte Düsseldorf den Vorsprung ins Ziel und sicherte sich damit wichtige Punkte im Fernduell mit den Iserlohn Roosters um Platz zehn.
Krefeld Pinguine – Kölner Haie 1:3 (1:0, 0:0, 0:3)
Das hatte sich Christian Ehrhoff sicher ein bisschen anders vorgestellt. Bei seiner Rückkehr nach Krefeld im Trikot der Kölner Haie wurde der „Krefelder Jung“ bereits in der 3. Minute hinausgestellt – und prompt erzielten die Pinguine im ersten Spiel unter dem neuen alten Trainer Rick Adduono die Führung durch Daniel Pietta, auf Zuspiel des ehemaligen Kölners Marcel Müller. In einer hart geführten Partie mit mehr als 90 Strafminuten fielen zunächst keine weiteren Tore. Erst im Schlussspurt drehte Köln die Partie mit drei Toren innerhalb von viereinhalb Minuten. Den letzten Treffer dieses Dreierpacks erzielte Christian Ehrhoff und verschaffte damit sich und seinen Haien ein Happy End am Niederrhein.
Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 4:3 n.P. (1:0, 0:1, 0:1, 1:0)
Eng ging es zu im „Derby“ zwischen den Eisbären und den Grizzlys aus Wolfsburg. In der 43. Minute erzielte Routinier Micki Dupont die Führung für die Hauptstädter, nachdem zuvor Machacek für den Rekordmeister und Fauser für die Niedersachsen getroffen hatten. Das war auch der Endstand. Mit diesem Sieg verbuchte Berlin drei wichtige Zähler und bleibt damit auf Tuchfühlung zum wichtigen Rang sechs.
Adler Mannheim – Iserlohn Roosters 5:3 (1:2, 0:1, 4:1)
Große Moral bewiesen die Adler Mannheim in ihrem Spiel gegen die Iserlohn Roosters: Die Sauerländer lagen kurz vor Ende des zweiten Drittels 1:3 hinten nach drei Überzahl-Toren von Ex-Adler Christopher Fischer, Matt Halischuk und Routinier Boris Blank. Im Schlussdrittel schlugen die Adler zurück und stellten innerhalb von 14 Minuten auf 5:3. Die Treffer erzielten Marcel Goc, Kapitän Marcus Kink, Ex-Rooster Brent Raedecke und USA-Heimkehrer Matthias Plachta. Kurz vor Schluss konnten die Roosters nur noch den Anschlusstreffer durch Marko Friedrich erzielen. Durch die Niederlage der Augsburger können sich die Adler etwas absetzen im Kampf um das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde,
Nürnberg Ice Tigers – Schwenninger Wild Wings 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
Yasin Ehliz war der Mann des Abends beim knappen Sieg der Franken gegen die Schwenninger: Er war an allen drei Treffern beteiligt. Nach zwei Zuspielen zu den Toren von Pföderl und Reinprecht machte der gebürtige Tölzer 72 Sekunden vor Ende alles klar. Nürnberg verkürzt damit den Abstand auf Spitzenreiter München,
Straubing Tigers – EHC Red Bull München 6:2 (0:1, 3:0, 2:1)
Vorgezogene Bescherung in Straubing: Einen Tag vor Weihnachten besiegten die Tigers den Meister aus München im zweiten bayerischen Derby des Abends. Sie nutzten dabei drei von vier Powerplays. Besonders gefreut haben dürfte die Straubinger, dass zweimal Pinizzotto der Übertäter war. Seine innige Beziehung zu Straubings Tough Guy Sean O’Connor war eines der Highlights der letztjährigen Play-offs. Neben Prestige und Selbstvertrauen brachte der Sieg vor allem wichtige Zähler im extrem engen Kampf um Platz zehn.