Müde Kölner schlagen Frankfurt 5:3

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Nach zwei vorweihnachtlichen Niederlagen in der Deutschen Eishockey Liga haben die Kölner Haie am zweiten Feiertag mit einem 5:3 (2:0/1:1/2:2) gegen die Frankfurt Lions wieder ein Erfolgserlebnis  einfahren können.


Köln kam schwer in die Partie, ließ in den ersten Spielminuten selbst 106 Sekunden in doppelter Überzahl ungenutzt verstreichen. Frankfurt machte auf der anderen Seite im ersten Abschnitt fast nur mit Attacken auf den Kopf – und Nackenbereich der Kölner Spieler aufmerksam, Schiedsrichter Rick Looker griff konsequent durch und bescherte den Frankfurtern Peter Podhradsky und Rami Alanko jeweils 2+10 Strafminuten. Als beide Teams vollzählig waren, trafen die Kölner mit einem schönen, vom Gegner in keiner Weise behinderten Spielzug zum 1:0. Mats Trygg passte aus dem Kölner Drittel zu Tino Boos in die neutrale Zone, der spielte direkt weiter in den Lauf von Kai Hospelt, der wiederum den Puck an der blauen Linie annahm, ein paar Meter lief und dann direkt zum 1:0 abzog. Für die Haie lief es nun besser, nun war auch das Glück auf ihrer Seite, in der 18. Minute traf Stéphane Julien im Powerplay den Puck nicht genau, die Scheibe trudelte vor das Frankfurter Tor und prallte von Ivan Cierniks Bein genau auf den Schläger von Dave McLlwain, der zum 2:0 einschoss.

Frankfurt kam im zweiten Drittel besser ins Spiel, hatte durch Simon Danner und Thomas Oppenheimer gute Chancen zum ersten Treffer, doch Köln erhöhte überraschend auf 3:0. Moritz Müller traf per Schlagschuss aus der Verteidigerposition, um dann kurz danach für ganze acht Sekunden auf die Strafbank zu wandern, länger brauchten die Gäste nicht, um nach Müllers Strafe zum 3:1 durch Chris Taylor zu kommen. Im Schlussdrittel fielen binnen sechs Minuten noch vier weitere Tore, doch die Verteilung der Torerfolge ließ den Sieg der Kölner nicht mehr in Gefahr geraten.

Der scheinbaren Vorentscheidung durch Daniel Rudslätt in der 51. Minute folgte nur zwei Minuten später der erneute Anschluss durch Podhradsky, dessen Schuss Kölns ansonsten sehr sicherer Ersatz-Torhüter Oliver Jonas durch die Schoner rutschen ließ. Doch Frankfurt kam nicht mehr in die Nähe eines Punktgewinns, weil Köln nach jedem Anschlusstreffer nachlegte, kurz nach dem 4:2 traf erneut Dave McLlwain, drei Minuten vor Schluss setzte Frankfurts Youngster Thomas Oppenheimer nach einem Fehlpass von Moritz Müller den Schlusspunkt.

„Meine Spieler waren müde und ließen zu viele Torchancen der Frankfurter zu“, sagte Trainer Doug Mason nach der Partie. „Wir spielen immer nur mit acht oder neun Stürmern und müssen alle zwei, drei Tage antreten, das hat sich heute in den Beinen meiner Spieler bemerkbar gemacht. Wir haben bei der Niederlage vor drei Tagen in Nürnberg besser gespielt, heute aber gewonnen. Es ist fast unmöglich, den Ausgang der Spiele in dieser engen Liga vorherzusagen.“

Rich Chernomaz: "Köln war nach zwei Niederlagen hungriger, wir haben nicht hart genug gearbeitet. Wenn wir auswärts so hart arbeiten würden wie auf eigenem Eis, stünden wir wesentlich besser da."

Tore: 1:0 Hospelt (15.), 2:0 McLlwain (18.), 3:0 Müller (28.), 3:1 Taylor (29.), 4:1    Rudslätt (51.), 4:2    Podhradsky     (53.)
5:2    McLlwain    (54.)
5:3    Oppenheimer    (57.)
Strafminuten: Köln 18 + 10 Kopitz, Frankfurt 20 + 10 Podhradsky + 10 Alanko +10 Taylor
Zuschauer:  13.221

Alexander Brandt
Foto: Sportfoto-Cologne


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