Mit der „Zweiten“ trifft man besser
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Dank
einer überragenden zweiten Sturmformation, um den Norweger Tore Vikingstad,
bezwangen die Hannover Scorpions am heutigen Abend die Sinupret Ice Tigers mit
4:1
Das Spiel: Lässt man die
ersten 26 Minuten Revue passieren, so wäre man zu diesem Zeitpunkt nie und
nimmer auf den Gedanken gekommen, dass die Gäste aus Nürnberg am heutigen Abend
als Verlierer von Eis gehen. Im Stile einer Heimmannschaft hatten die Franken
das Kommando auf dem Eis, erspielten sich Chance um Chance, scheiterten jedoch
immer wieder an Scorpions-Keeper Dimitri Pätzold, oder blieben bei ihren
Versuchen in der Scorpions-Verteidigung hängen. Sie nutzten jede Gelegenheit zum
Schuss die sich ihnen bot, all das ohne Erfolg. Shawn Carter (1.), oder auch Brian
Swanson (14.), verpassten es exemplarisch die Führung für die Ice Tigers in den
ersten 20 Minuten zu besorgen.
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Wie
man effektiv mit den sich bietenden Tormöglichkeiten umgeht, zeigte der
Tabellenführer. Gerade als diese sich von einer Druckphase ihres Kontrahenten
befreien konnten schlugen sie zu. Tore Vikingstad vollendete trocken zur nicht
unbedingt verdienten Führung nach 26 Minuten, als der Norweger vollkommen
freistehend zum Schuss kam. Des Rückstandes unbeeindruckt, zogen die Mannen von
Andreas Brockmann weiter ihr Spiel auf, mussten aber mit Ansehen, wie die
Niedersachsen in der 32. Minute erneut zuschlugen. Vikingstad bediente Thomas
Dolak am langen Pfosten, der keine Mühe hatte das 2:0 zu erzielen. Dieser
Treffer zog den Tigern den Zahn. Seine prächtige Leistung am heutigen Abend
krönte Vikingstad anderthalb Minuten später, als er hinter dem Tor stehend
Frederic Cassivi anschoss, und der Puck vom Bein des Nürnberger Torstehers über
die Linie trudelte.
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Die
Vikingstad-Festspiele fanden im letzten Durchgang ihre Fortsetzung. 46 Minuten
waren absolviert, als er in Co-Produktion mit Dolak Teamkollege Kathan
bediente, der humorlos zum vierten Treffer für die Hannoveraner einschoss.
Trotz dieser endgültigen Entscheidung steckten die Noris-Städter nicht auf, und
wurden belohnt. Bei Überzahl traf Alain Nasreddine in der 50. Minuten aus
leicht spitzem Winkel zum Ehrentreffer. Mehr sollte aber beiden Mannschaften
nicht mehr gelingen. Der Rest war in TUI-Arena nur noch Vorfreude auf das
ausverkaufte Gastspiel der Kölner Haie am kommenden Sonntag.
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Stimmen: Hans Zach
(Hannover): „Es war ein ausgeglichenes erstes Drittel. Nürnberg hat stark
gespielt. Wir waren geduldig und kraftvoll. In Überzahl waren wir kompakt und
clever. Von hinten bis vorne haben wir gut gespielt.“
Andreas
Brockmann (Nürnberg): „Wenn man das Tor nicht trifft…Das erste Drittel war
ausgeglichen und diszipliniert. Hannover hat heute gut, clever und geduldig
gespielt. Es war aber kein 4:1 Spiel.“
Statistik: 1:0 (25:37)
Vikingstad (Dolka, Dzieduszycki); 2:0 (31:31) Dolak (Vikingstad, Kathan); 3:0
(33:01) Vikingstad (Kathan, S. Goc) 5-4; 4:0 (45:12) Kathan (Vikingstad, Dolak)
5-4; 4:1 (49:07) Nasreddine (Fical, Cespiva) 5-4
Strafminuten:
Hannover 14 – Nürnberg 14
Schiedsrichter:
Looker
Zuschauer:
5717
Jens
Wilke - Fotos by Mendax-Press