Metro Stars wieder auf Kurs - 6:3 gegen Krefeld
Aufholjagd mit Happy-End„Deutscher Meister - keiner weiß warum“, höhnten die 7000 Düsseldorfer Fans unter den 7300 Besuchern an der Brehmstraße. Mit Recht, denn was die Krefeld Pinguine im Lokalderby bei den Metro Stars ablieferten, spottete jeder Beschreibung. Ohne Mumm, Willen und Einstellung stand die Truppe von Haralds Vasiljevs auf dem Eis. So hatten es die Düsseldorfer leicht, die schwarz-gelben mit einer 6:3 (3:0, 2:1, 1:2)-Packung nach Hause zu schicken. „Großes Lob an meine Mannschaft. Wir haben diesmal die Chancen genutzt und hart gearbeitet. Deshalb sind wir der verdiente Sieger“, kommentierte Komma den 13. Dreier der Saison. Die DEG meldete sich nach zwei Heimpleiten in Folge und dem 1:4 in Köln eindrucksvoll im Playoff-Rennen zurück.
Entscheidend für den zweiten Triumph gegen die Pinguine war der optimale Start für die Gastgeber. Noch nicht einmal eine Minute war die Partie alt, als Tore Vikingstad die DEG in Front brachte. Der Norweger, der in dieser Spielzeit bisher nur wenig Torgefahr ausstrahlte, stand nach einem Abpraller von KEV-Keeper Robert Müller goldrichtig und staubte zum 1:0 ab. Doch die Düsseldorfer hatten ihren Torhunger noch nicht gestillt. Marcus Thuresson mit seinem ersten Treffer für die DEG und Florian Jung erhöhten vor der ersten Pause auf 3:0.
Von den Pinguinen, die noch vergangenen Freitag die Adler Mannheim mit 6:0 abfertigten, war dagegen nichts zu sehen. Kein Pass kam an, die Zweikämpfe wurden verloren, zwingende Torchancen waren Mangelware. Deshalb konnte die Gäste froh sein, nur mit 0:3 im Rückstand zu liegen.
Im Mitteldritel dauerte es deshalb nur 169 Sekunden, ehe es hinter Müller einschlug. Clayton Young hatte vor dem Tor alle Zeit der Welt, um den Nationaltorwart zu vernaschen. Das kurze Aufflackern des Meisters durch Alexander Selivanovs Anschluss beantworteten die Metro Stars durch Fabian Brännströms Tor-Premiere in dieser Saison. Verteidiger Mike Pellegrims traf sogar zum 6:1. Als die Konzentration bei der DEG nachließ, gestalteten Grygiel und Kurtz das Resultat etwas erträglicher für den KEV.
Tore:
1:0 Vikingstad (1.), 2:0 Thuresson (6.), 3:0 F. Jung (18.), 4:0 Young (23.), 4:1 Selivanov (26.), 5:1 Brännström (31.), 6:1 Pellegrims (44.), 6:2 Grygiel (55.), 6:3 Kurtz (57.)
Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim)
Zuschauer: 7286
Strafzeiten: Düsseldorf 16, Krefeld 18 plus 10 Beaucage