Metro Stars: Ungefährdetes 5:1 gegen Straubing
Aufholjagd mit Happy-EndSo richtig konnte sich Craig Johnson über den Sieg seiner Metro Stars
gegen die Straubing Tigers nicht freuen. Denn der DEG-Stürmer hatte wenige
Stunden vor der Partie am Freitag in Nürnberg die schreckliche Nachricht vom
Tod seiner Mutter Mary gehört. Die 60-Jährige erlag nach langer Krankheit einem
Schlaganfall. „Ich wollte unbedingt spielen und der Mannschaft helfen“,
sagte der frühere NHL-Crack nach dem 5:1-Sieg gegen den Aufsteiger. Dabei
verwandelte Johnson sogar einen Penalty zum zwischenzeitlichen 2:0. „Man
muss Craig größten Respekt zollen, dass er sich trotz dieses Schicksalsschlages
zur Verfügung gestellt hat“, erklärte Manager Lance Nethery, der seinen
Angreifer trotz der Partie am Dienstag in Berlin bis Freitag freistellte, um an
der Beerdigung in St. Paul im Bundesstaat Minneapolis teilnehmen zu können.
Gegen die dezimierten Gäste hatte die DEG von Beginn leichtes Spiel. Nach
77 Sekunden klingelte es bereits im Tigerkäfig. Charlie Stephens staubte aus
kurzer Distanz ab. Nach Johnsons verwandelten Penalty erhöhte Klaus Kathan in
doppelter Überzahl noch vor der ersten Sirene auf 3:0, ehe David Lundbohm für
die Bayern verkürzte. Danach hatte der Vizemeister ein wenig Glück, dass das
Team von Erich Kühnhackl nicht der zweite Treffer gelang. Im Stile einer
Klassemannschaft holten sich die Gastgeber aus dem Tief und machten per
Doppelschlag alles klar. Innerhalb von 14 Sekunden sorgten Stephens und Rob
Collins für klare Verhältnisse. „Die beiden Tore waren am Ende für uns
entscheidend“, bilanzierte Trainer Don Jackson zufrieden. So sah es auch
Nethery: „Zum Start des zweiten Drittels hatten wir ein wenig Glück. Am
Ende ist es wichtig, dass wir drei Punkte geholt haben. Solche Spiele muss man
erstmal gewinnen.“