Metro Stars: Und wieder kein Zusatzpunkt
Aufholjagd mit Happy-EndDie DEG und der Extrapunkt: In dieser Saison scheint es nicht so recht miteinander zu klappen. Zum fünften Mal spielten die Metro Stars in der Verlängerung, zum fünften Mal gab es eine Niederlage. Nach der Panaltyschlappe am Freitag in Hamburg setzte es im ISS Dome eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen die Berliner Eisbären. Nach 206 Sekunden in der Overtime sorgte Natahn Robinson mit seinem Treffer für die Entscheidung. „Wir haben zwar in den vergangenen sechs Spielen immer gepunktet, leider haben wir zu wenig Dreier eingefahren“, ärgerte sich DEG-Trainer Slawomir Lener über zwei verschenkte Punkte.
Denn bis zur 51. Minuten führten die Gastgeber mit 3:2, hatten gute Möglichkeit, die Führung auszubauen. Dann erzielte Sven Felski den Ausgleich und schoss die Gäste in die Verlängerung. Zuvor hatten die engagierten Gäste einen starken Eindruck im ersten Abschnitt hinterlassen und führten durch Tore von Stefan Ustorf und Steve Walker, der einen Penalty sicher verwandelte mit 2:0, ehe 48 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels die Hausherren noch verkürzen konnten. „Berlin war sehr schnell und zielstrebig. Wir konnten zufrieden sein, dass wir nur mit 1:2 in Rückstand lagen“, analysierte Lener.
Doch der Treffer durch den früheren Krefelder und ein Donnerwetter in der Kabine sorgten bei der DEG für neuen Schwung. Hedlund schaffte mit einem weiteren Hammer von der blauen Linie sogar den Ausgleich. Zuvor musste der Amerikaner mit zwei Stichen über dem rechten Auge genäht werden, nachdem Denis Pederson ihn mit einem Crosscheck übel in eine Torstange schubste. Der Berliner wurde von Schiedsrichter Martin Reichert per Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt.
Trotzdem reichte die Führung durch Jamie Wright für die Metro Stars nicht aus, um sich für die 6:7-Hinspielniederlage zu revanchieren. Denn Eisbären-Keeper Rob Zepp rettete mit tollen Paraden seine Mannschaft vor dem 2:4 und war am Ende Garant für die beiden gewonnenen Berliner Zähler. Sehr zur Freude von Coach Don Jackson, der an alter Wirkungsstrecke viele Bekannte traf. „Es war zwar ein merkwürdiges Gefühl auf der anderen Seite der Bande zu stehen, aber ich habe meine Heimkehr genossen. Besonders wenn man mit einem Sieg wieder nach Hause fahren kann.“