Metro Stars: Trainersuche auf vollen Touren
Aufholjagd mit Happy-EndSeit dem vergangenen Dienstag flatterten über 30 Bewerbungen auf der
DEG-Geschäftsstelle ein. „Per Post, per Telefon oder per Fax. Da waren
einige sehr interessante Namen dabei”, verrät Geschäftsführer Elmar
Schmellenkamp. Gesucht wird immer noch der Nachfolger für den entlassenen
Michael Komma. „Wir wollen unverzüglich einen neuen Mann präsentieren. Die
Nachfrage ist riesig, aber ich lasse mich nicht aus der Fassung bringen, denn
ich habe den neuen Coach zu verantworten. Zu einzelnen Kandidaten geben ich
keine Kommentare ab”, sagt Schmellenkamp geheimnisvoll.
Trotzdem glühen seit Tagen die Telefone. Schmellenkamp hat sich die Nummer
von Uwe Krupp im amerikanischen Atlanta geben lassen und kontaktierte den
früheren Stanley Cup-Sieger mit der Colorado Avelanche. Der 39-Jährige
schließt ein Engagement in Düsseldorf nicht aus. „Ich diskutiere mit meiner
Familie schon lange über eine Rückkehr nach Deutschland. Über kurz oder lang
werden wir zurückkehren. Geld spielt keine Rolle. Ich bin finanziell
unabhängig und würde gerne als Cheftrainer arbeiten”, gibt der 810-fache
NHL-Profi zu. „Beim Stand von heute halte ich es für unwahrscheinlich, dass
ich mich verändere. Aber wer weiß, wie es in einer Woche oder einem Monat
aussieht. Es ist eine Frage der Zeit, so dass alles sehr schnell gehen
kann.”
Neben Krupp bemühen sich die Metro Stars um einen weiteren Kandidaten. „Ich
habe eine Anfrage der DEG erhalten und fühle mich geehrt über das
Interesse”, sagt Mike Schmidt. Der vierfache Titelträger mit den
Düsseldorfer steht jedoch noch als Co-Trainer der Hamburg Freezers hinter
der Bande. „Die Sache liegt nicht in meiner Hand. Ich habe keine
Ausstiegsklausel in meinen Vertrag, deshalb müssten sich zuerst die beiden
Vereine einigen”, erklärt Schmidt. Am gestrigen späten Abend kam es zu einem
Gespräch zwischen dem 43-Jährigen und Freezers-Geschäftsführer Boris Capla.
Die Tendenz: Schmidt, der 2002 als Chefcoach die Nürnberg Ice Tigers
betreute, erhält keine Freigabe für die Metro Stars.
Zwei weitere Nachfolger sind bereits aus dem Rennen. Erich Kühnhackl, der
von Ex-Präsident Ben Zamek favorisiert wurde, gab bereits am Telefon eine
Absage, da er beim Zweitligisten Regensburg nicht die Brocken hinwerfen
will. Der amtierende Schweizer Nationaltrainer und frühere Düsseldorfer,
Ralph Krueger, ist zu teuer.