Metro Stars: Reifeprüfung bestanden - 4:1 gegen Hannover
Aufholjagd mit Happy-EndVor dem Wochenende in Frankfurt und gegen Hannover hatte
DEG-Trainer Don Jackson von einer Reifeprüfung von seiner Mannschaft
gesprochen. Und die hat sein Team mit Bravour bestanden. Nach dem 3:2-Sieg nach
Penaltyschießen bei den Lions, schlugen die Metro Stars an der heimischen
Brehmstraße auch die Scorpions. Am Ende feierten die Düsseldorfer einen
verdienten 4:1-Erfolg und holten sich den neunten Sieg im zehnten Spiel. „Ich
bin sehr zufrieden mit meinen Jungs. Heute war entscheidend, dass wir
diszipliniert agiert haben“, sagte Jackson.
„Wir haben unsere Chancen zu Beginn gnadenlos genutzt und
uns einen Vorsprung herausgespielt. Wir haben uns in den letzten Wochen großes
Selbstvertrauen geholt. Das ist die Basis für unseren Erfolg“, freute sich
DEG-Kapitän Daniel Kreutzer nach dem zehnten Heimerfolg in dieser Spielzeit.
Innerhalb von nur 97 Sekunden zerlegte die DEG die
Skorpione. Daniel Kreutzer hatte nach tollem Querpass von Tore Vikingstad das
1:0 erzielt, Verteidiger Jeff Tory legte nach. Als erneut Kreutzer in Überzahl
den dritten Treffer markierte, drohte den Gäste, angefeuert von 600
mitgereisten Fans, sogar ein Debakel. Doch Kevin Gaudet beruhigte sein Team
während einer Auszeit, brachte sie zumindest einigermaßen auf Kurs. Kurz vor
der ersten Sirene verkürzte Andreas Morczinietz, doch zu mehr reichte es nicht,
da Andrej Trefilov in brenzligen Phasen stets auf dem Posten war. „Düsseldorf
hat im ersten Drittel perfekt gespielt, Trefilov hat später unsere guten
Möglichkeiten vereitelt“, lobte Gaudet den Sieger.
Spätestens als Andy Schneider Trevor Kidd zum vierten Mal
überwand, war die Partie gelaufen. Im letzten Drittel spielten die Hausherren
mit dem Minikader, Jackson hatte lediglich 14 Feldspieler zur Verfügung,
kompakt in der Defensive und hatte somit wenig Probleme, die Niedersachsen auf
Distanz zu halten.
Trotz der beiden Siege am Wochenende floss auch ein Tropfen
Bitterkeit in den Düsseldorfer Freudenbecher. Denn am Freitag erlitt Todd
Reirden nach nur elf Minuten einen Innenbandeinriss im linken Knie. Der
Verteidiger hatte in Frankfurt gerade sein Comeback nach einer mehrwöchigen
Pause wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade gegeben. „Mir ist ein
Löwen-Stürmer unglücklich auf mein Knie gefallen. Es ist schon bitter, wieder
pausieren müssen“, erklärte der Amerikaner traurig. Trotz der schweren
Verletzung überlegt DEG-Manager Lance Nethery noch nicht an einen Neuzugang:
„Es ist nicht viel auf dem Markt. Entscheidend ist auch nicht wie viele Spieler
man zur Verfügung hat, sondern die Einstellung. Und die stimmt derzeit in der
Mannschaft.“