Metro Stars: Nicht schön, aber erfolgreich - 2:1 gegen Iserlohn

Nicht schön, aber erfolgreich: Die DEG Metro Stars gewinnen derzeit mit
ihrer Spielweise keinen Schönheitspreis, sammeln aber ordentlich Punkte
ein. In den letzten vier Begegnungen gewann der Vizemeister elf von
zwölf möglichen Punkten und lässt den schwachen Saisonstart langsam
vergessen. Gegen die Iserlohn Roosters kam die Mannschaft von Trainer
Don Jackson zu einem schwer erkämpften, aber verdienten 2:1-Erfolg und
kletterten auf den siebenten Tabellenplatz. „Wir spielen nicht das
schönste Hockey, aber wir sind derzeit erfolgreich. Wir haben dringend
die Siege gebraucht“, sagte Manager Lance Nethery zufrieden.
Trotzdem hatten die Metro Stars große Probleme die Sauerländer
niederzuringen. Zwar gelang Daniel Kreutzer schon nach vier Minuten die
Führung, doch die DEG verpasste es, weitere Tore zu markieren. „Wir
haben viel geschossen, aber oftmals nicht präzise genug. Das lag auch
am schlechten Eis“, monierte Trainer Don Jackson. Charlie Stephens,
Marian Bazany und Nils Antons liefen alleine auf Kotschnew zu und
scheiterten mit ihren Alleingängen. So kam es wie es kommen musste. In
Überzahl spielte Andy Schneider einen Fehlpass, Michael Wolf nutzte die
Chance und sorgte in Unterzahl für den Ausgleich. Zuvor hatte Robert
Hock nur Eisen getroffen.
Unter den Augen von Bundestrainer Uwe Kruppe („Die DEG hat mir
besonders im ersten Drittel gut gefallen“) fanden die Metro Stars im
letzten Abschnitt trotzdem einen Weg zum Dreier. Hinten stand das Team
kompakt, ließ kaum Iserlohner Möglichkeiten zu und vorne reichte ein
Geistesblitz von David Cullen zum Sieg. Der Verteidiger umkurvte drei
Iserlohner „Hähne“, passte auf Panzer und der kleine Wirbelwind
brauchte die Scheibe nur noch ins leere Tor zu bugsieren. „Wir haben
sehr hart gearbeitet und uns den Sieg verdient. Wir haben Iserlohn
förmlich niedergerungen“, erklärte Torwart Jamie Storr. Patrik Reimer
schaute dagegen schon auf den nächsten Spieltag am Dienstag. „Wir haben
einen guten Lauf und wollen unsere Serie nun in Frankfurt weiter
ausbauen. Aber es wird sehr schwer.“
Etwas traurig dagegen Rooster-Coach Geoff Ward. „Es war ein gutes
Spiel. Manchmal gewinnt man solche Partien, manchmal verliert man.
Leider haben wir es heute nicht geschafft. Aber die DEG hat besonders
im letzten Drittel nur wenig zugelassen.“