Metro Stars mit dem dritten Sieg in Folge
So richtig konnte sich Lance Nethery nicht über den ersten Heimerfolg als Trainer der DEG Metro Stars freuen. Denn der Kanadier musste beim deutlichen 3:1-Sieg seiner Mannschaft gegen die Grizzly Adams Wolfsburg eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Denn Jamie Storr musste mit Verdacht auf einen Kreuzband- und Innenbandriss im linken Knie verletzt vom Eis. „Ich habe mich bei einer Abwehraktion verletzt. Ich habe sofort ein Stechen verspürt und konnte keine richtige Bewegung mehr machen, ohne dass es schmerzte“, erklärte der Torwart, der von Jochen Reimer in den nächsten Wochen vertreten wird. „Er hat seine Sache ausgezeichnet gemacht“, lobte die Nummer eins der DEG.
Eine Kernspintomographie wird am Freitag Gewissheit geben, ob Storr bis zum Ende der Saison ausfallen wird. „Ich hoffe, dass Jamie nur zwei, drei Wochen mit einer Überdehnung ausfallen wird“, meinte Nethery, der nach der Pressekonferenz verriet, dass er bereits vor zwei Wochen einen Schicksalsschlag erleiden musste. „Meine Frau Liz hat einen Schlaganfall erlitten und kämpft wie ein Löwe.“
So war es für den Trainer nicht so einfach, seine verunsicherte Mannschaft in den vergangenen Spielen wieder in die richtige Spur zu bringen. Doch es gelang dem 50-Jährigen, der mit der DEG den dritten Dreier in Folge feierte. Zwar gingen die harmlosen Gäste durch Tim Regan in Führung, doch im zweiten Drittel sorgte ein Doppelschlag durch Jamie Wright und Patrick Reimer innerhalb von 13 Sekunden für den Umschwung. „Danach haben wir völlig den Faden verloren, nachdem wir gut gestartet sind und dem ersten Druck standgehalten haben“, erklärte Wolfsburgs Coach Toni Krinner enttäuscht. Als Jeff Panzer noch vor der zweiten Sirene auf 3:1 erhöhte, konnten die Metro Stars vor nur 4080 Besucher im ISS Dome im letzten Abschnitt die Führung in Ruhe über die Zeit bringen.
Übrigens: Der Vertrag mit Robert Kantor wurde vor der Partie aufgelöst. Der Verteidiger, der in Düsseldorf niue richtig Fuß fassen konnte, fühlte sich nicht mehr wohl. „Beide Seiten waren nicht zufrieden. Da lag es nahe, dass wir uns trennen“, erklärte Nethery, der nun auf der Suche nach einem neuen Spieler ist. „Wir müssen erst einmal abwarten wie schwer die Verletzung von Storr ist. Danach entscheiden wir, ob wir einen Torwart oder einen Abwehrmann verpflichten werden.
Foto: City-Press