Metro Stars mit 7:2 gegen Eisbären in den Urlaub - Abschied von Goring

Die DEG Metro Stars haben sich mit einem Sieg in den Urlaub verabschiedet. Gegen die Berliner Eisbären feierten die Düsseldorfer einen verdienten 7:2-Erfolg und machten nach dem 2:1-Triumph in Krefeld das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Doch die beiden Siege reichten dem achtfachen Meister nicht zum Sprung in die Playoff-Runde. „Aber wir haben uns wenigstens mit Charakter verabschiedet. Im nächsten Jahr greifen wir wieder an“, erklärte Verteidiger Tommy Jakobsen. „Wir haben in diesem Jahr zu viele Tiefpunkte und zu wenige Höhenflüge erlebt.“
Das Verpassen der Meisterrunde ist jedoch nicht der Grund, dass die Metro Stars sich einen neuen Trainer suchen müssen. Denn Butch Goring verabschiedete sich nach der Schlusssirene von den Fans. Der 55 jährige Kanadier schüttelte die Hände der Spieler, verbeugte sich vor den Anhängern und machte die Welle. „Ich hatte eine tolle Zeit in Düsseldorf und hätte gerne mit der Mannschaft weitergearbeitet“, erklärte Goring und begründete sein Ende. „Ich wollte aber nur für zwei weitere Jahre unterschreiben, der Verein hatte mir nur einen Jahreskontrakt angeboten, Das ist der einzige Grund, warum wir uns trennen.“
Nach elf Jahren sagte auch Bernd Kühnhauser leise Servus. Der Stürmer erhielt wie Christian Brittig, der nach 21 Jahren seine Karriere beendete, einen Blumenstrauß. „Danke an alle, die mich so lange unterstützt haben. Ich werde diese Zeit nie vergessen“, sagte Publikumsliebling Kühnhauser bewegt. Neben den beiden Oldies werden wohl auch Matt Davidson, Matt Herr und Markus Pöttinger ihr letztes Spiel im Düsseldorfer Dress bestritten haben. Bei Tore Vikingstad stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung.
Gegen die Eisbären zeigten die Düsseldorfer dann noch einmal, dass die Mannschaft durchaus das Potenzial für den Sprung unter die besten acht Teams hätte schaffen können. Zwar konnte Mark Beaufait den Rückstand von Matt Herr für die Gäste ausgleichen, doch im zweiten Drittel übernahmen die Hausherren endgültig das Kommando. Zwei Treffer von Mike Pellegrims, sowie ein Tor von Florian Jung und Tore Vikingstad brachten die DEG 5:1 in Führung. Jeff Tory und Patrik Reimer trafen im letzten Abschnitt, das Tor von Kelly Faichild war lediglich Ergebniskosmetik. „Das Team hat einen guten Kern, sonst hätten wir zum Abschluss nicht solche Vorstellung gezeigt. Es lag nicht am Willen, sondern an den spielerischen Mitteln. Wir waren nicht konstant genug, da einige Profis nicht das gezeigt haben, was wir uns von ihnen erwartet haben“, erklärte Co-Trainer Walter Köberle das vorzeitige Scheitern der DEG. (Foto: City-Press)