Metro Stars legen vor
Aufholjagd mit Happy-EndAusgerechnet an der Stätte seiner sportlich größten Triumphe
musste Hans Zach an seinem 57. Geburtstag eine Niederlage hinnehmen. Der
dreifache Meister mit der Düsseldorfer EG von 1991 bis 1993 zog im ersten
Heimfinale mit den Kölner Haien mit 2:3 den Kürzeren und steht nun vor dem
zweiten Duell am Sonntag unter Druck.
Vor 9341 Fans waren die Metro Stars der verdiente Sieger.
Die Mannschaft von Trainer Don Jackson war bissiger in den Zweikämpfen, spielte
besonders in den ersten 30 Minuten leidenschaftlicher und diszipliniert. Die
Folge war eine komfortable 3:0-Führung. Zunächst hatte Klaus Kathan die
Hausherren nach einem tollen Pass von Alexander Sulzer in Führung gebracht, im
zweiten Abschnitt erhöhte Craig Johnson im Nachschuss und Peter Ferraro auf 3:0.
Die Partie schien entschieden, doch dann kamen die Haie innerhalb von nur 44
Sekunden zurück. Alex Hicks und ein verwandelter Penalty von Alinc sorgten
wieder für Spannung. „Nachdem wir drei wunderschöne Tore erzielt haben, hätten
wir unseren Vorsprung cleverer verwalten müssen. So brauchten wir bis zum Ende
die Paraden von Andrej Trefilov, der exzellent gehalten hat“, meinte
DEG-Trainer Don Jackson. „Wir müssen uns in Köln steigern, wenn wir dort
bestehen wollen.“
Köln war im letzten Drittel zwar optisch überlegen, zu den
ganz großen Gelegenheiten kamen die Haie jedoch nicht. Die Metro Stars machten
geschickt die Räume zu, ließen die Stürmer nicht zur Entfaltung kommen.
Lediglich der genesene Boos und Alinc hatten den Ausgleich auf der Kelle. „Es
war das typische erste Playoff-Spiel einer Serie zwischen zwei starken Teams“,
erklärte Zach nach der ersten Pleite in den Playoffs 2006. „Normal gewinnt die
Mannschaft, die in den zweiten 30 Minuten besser ist, diesmal war es leider
nicht der Fall.“
Mit einer Führung im Rücken geht es nun in die Kölnarena.
Doch für die DEG war es nur der erste Schritt. „Ein harter Kampf, aber wir
haben unser erstes Ziel erreicht. Ich hoffe, wir lernen aus diesem Spiel und
wissen, dass Köln immer zurückkommen kann, wenn wir nicht zu hundert Prozent
dagegenhalten“, fordert Kathan volle Konzentration bis zur Schluss-Sirene.