Metro Stars: Knappes 1:0 gegen Nürnberg
Aufholjagd mit Happy-EndDie DEG entwickelt sich in der DEL zu einer Minimalistentruppe. Drei
Treffer reichten den Metro Stars in den letzten beiden Spielen, um fünf
Punkte zu sammeln. Nach dem 2:1-Triumph bei den Hannover Scorpion
reichte diesmal sogar nur ein Tor, um die drei Punkte gegen die
Sinupret Ice Tigers zu behalten. Der knappen 1:0-Erfolg gegen die
Franken bedeutete den siebten Heimsieg in Folge im ISS Dome.
„Klar freue ich mich über mein Spiel, aber wichtiger sind die Punkte“,
meinte Matchwinner Jamie Storr nach dem Arbeitssieg bescheiden. „wir
finden derzeit immer einen Weg zum Erfolg. Mal schießen wir viele Tore,
mal sind wir sehr stabil in der Defensive. Hauptsache wir punkten.“
Jedoch bissen sich die Hausherren lange Zeit an den Gästen die Zähne
aus. Nürnberg agierte zunächst mit einem Abwehrbollwerk und ließ nur
wenige Chancen zu. Pech hatte Rob Collins, der nach einem schönen Solo
am Pfosten scheiterte. Die erlösende Führung wollte also zunächst nicht
fallen. Bis die Paradereihe mit Klaus, Kathan, Tore Vikingstad und
Daniel Kreutzer ihre Qualitäten an den Tag legte. Knipser Kathan
schaltete in Überzahl nach einem Kreutzer-Schuss am Schnellsten und
bugsierte die Scheibe 48 Sekunden vor der ersten Pause über die Linie.
Doch der zehnte Saisontreffer des Torjägers brachte nicht die
gewünschte Sicherheit ins DEG-Spiel. Die Hausherren waren den Icetigers
läuferisch unterlegen und spielten zu passiv. Lediglich drei Mal
feuerte der Vizemeister im Mittelabschnitt auf das Gehäuse von
Jean-Francois Labbé.
Die Folge: Die Gäste kamen immer besser in die Partie und hatten
mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch Jamie Storr, der wie in den
vergangenen Wochen der gewohnte Rückhalt im Kasten war, der Pfosten und
Kreutzer, der einen King-Schuss von der Linie kratzte, retteten die
Metro Stars in die Pause. „Die Mannschaft wirkt nach den vielen Spielen
etwas müde. Wir haben derzeit zwar einen guten Lauf, trotzdem bin ich
froh, dass wir nun Zeit zum Regenerieren haben“, erklärte Manager Lance
Nethery.
Patrik Reimer hätte mit seinem Alleingang für klare Verhältnisse
zugunsten der DEG sorgen müssen, doch der Youngster scheiterte an
Labbé. So mussten die Gelb-Roten bis zum letzten Sekunde, um den Dreier
bangen. Doch am Schluss durfte Storr endlich sein erstes Spiel ohne
Gegentreffer im DEG-Dress feiern. Das erste Zu Null-Spiel der Metro
Stars seit dem 27. Februar 2005 (1:0 gegen Wolfsburg). „Auch ein 1:0
bringt drei Punkte. Jetzt wollen wir am Sonntag in Krefeld mit einem
Sieg in die Pause gehen“, erklärte Reimer zufrieden.