Metro Stars: Keine Tore, keine Punkte - 0:1 gegen Frankfurt

Auswärts hui, zuhause pfui: So präsentieren sich die
DEG Metro Stars derzeit in der DEL. Nachdem es im alten Jahr auf fremden Eis nur
selten mit Punkten klappte, waren die Düsseldorf daheim an der Brehmstraße
eine Macht. Nun ist es umgekehrt. Nach hohen Siegen in Kassel und Hannover
folgten zwei bittere Schlappen im eigenen Eistempel. Nach dem 3:4 gegen Meister
Berlin folgte am Sonntag eine unnötige 0:1-Niederlage gegen die Frankfurt Lions.
„Wir hätten heute wohl bis zwölf Uhr spielen können
und keinen Treffer erzielt“, meinte Tommy Jakobsen frustriert. 13 Mal standen
seine Metro Stars mit einem Mann mehr auf dem Eis, überwinden konnten die Düsseldorfer
Teufelskerl Ian Gordon nicht. Der Frankfurter Schlussmann war in der Defensive
immer Herr der Lage, zog den DEG-Angreifern immer wieder den Zahn. „Das ist
uns in den vergangenen Heimspielen schon häufiger passiert, dass wir uns gegen
kompakte Gegner schwer tun. Leider ist uns heute der erlösende erste Treffer
nicht geglückt“, monierte Torjäger Klaus Kathan nachher.
Die Hausherren zeigten jedoch auch nicht die richtige Einstellung, um
die nach dem 1:6 gegen Nürnberg verunsicherten Löwen zu besiegen. Es
fehlte der Killerinstinkt und der unbedingte Wille vor dem Kasten. „Wir
waren nach dem 6:3 von Hannover nicht bereit für diese Partie und
besonders in den Zweikämpfen einfach zu schwach“, ärgerte sich Manager
Lance Nethery. Ähnlich sah es Trainer Don Jackson. „Wir waren nicht
hungrig genug auf den Sieg.
So kam es im letzten Abschnitt, wie es kommen musste. Nachdem die
Hausherren Chance um Chance ausgelassen hatten, schlossen die Gäste in
der 42. Minute einen Konter über Michael Hackert und Martin Reichel
erfolgreich ab. Alexander Jung war bei Reichels Schuss ohne
Abwehrchance. „Ich hatte schon im zweiten Drittel das Gefühl, dass sich
unsere vielen vergebenen Möglichkeiten rächen werden“, meinte der
Keeper enttäuscht.
Die DEG verpasste es durch die zweite Heimpleite gegen Frankfurt in
dieser Saison, einen weiteren großen Schritt in Richtung Top vier zu
machen. „Das ist ärgerlich, denn so eine Partie müssen wir normal
gewinnen. Aber vielleicht ist die Niederlage auch lehrreich“, hofft
Nethery auf Besserung. „Die Mannschaft muss kapieren, dass es nur mit
100 Prozent Einsatz geht.“
Zum Glück für die Metro Stars sind die nächsten beiden Begegnungen
wieder in fremden Hallen. In Nürnberg am Dienstag und Freitag in
Frankfurt wollen die Düsseldorfer im Kampf um einen guten Platz für die
Playoffs punkten. „Wir werden uns das Glück am Dienstag zurück
erarbeiten“, ist sich Alexander Jung sicher.