Metro Stars: Johnson-Doppelpack beim 4:2 gegen Frankfurt

Die DEG hat das neue Jahr so gut begonnen wie das alte endete – mit
einem Sieg. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson besiegte im ersten
Spiel 2007 die Frankfurt Lions verdient mit 4:2, feierte einen Start
nach Maß und den dritten Dreier in Folge. „So kann es weitergehen.
Gegen Frankfurt ist es nie einfach, da sie sehr aggressiv spielen. Aber
wir haben dagegengehalten und unsere Chancen genutzt“, meinte Daniel
Kreutzer zufrieden.
Besonders im Powerplay waren die Hausherren hellwach, erzielten die
ersten drei Treffer in Überzahl. Dabei bewiesen die Düsseldorfer ihren
Ruf als Schnellstarter. Denn keine DEL-Mannschaft schießt in den ersten
fünf Minuten so viele Treffer wie die DEG. Patrick Reimer besorgte
bereits nach 216 Sekunden die frühe Führung. Der Youngster fälschte
einen Grand-Pierre-Hammer ab und überraschte damit Ian Gordan im
Löwenkäfig.Auf den zweiten Treffer mussten die 6417 Fans im ISS Dome
bis ins zweite Drittel warten. Nach einem Traumpass von Andy Schneider
traf Rob Collins zum 2:0, nur 88 Sekunden später legte Craig Johnson im
Powerplay nach. „In den letzten Spielen hatten wir ein paar Probleme
mit der Überzahl. Heute hat wieder alles gepasst“, freute sich Kreutzer.
Doch nach der scheinbar beruhigenden Führung glaubten sich die
Hausherren zu sicher, wirkten nicht mehr so souverän. Die Folge waren
unnötige Strafzeiten, die die bis dato zahmen Löwen aufbauten. Die
Hessen verkürzten noch vor der zweiten Sirene durch einen Schlagschuss
von Peter Podhradsky auf 1:3, kurz nach dem Wiederbeginn nutzte Dwayne
Norris eine Überzahl zum Anschluss, als DEG-Kapitän Daniel Kreutzer
brummte.
Doch die Metro Stars rappelten sich wieder auf und bewiesen, dass sie
einen echten Knipser in ihren Reihen haben. Craig Johnson löste die
Nervosität mit seinem zwölften Saisontor zum 4:2 und schnürte damit
einen Doppelpack. „Die beiden Tore taten mir gut und geben
Selbstvertrauen. Wir haben wieder einen Schritt in Richtung Playoffs
gemacht“, zeigte sich der US-Boy zufrieden.
Auch Lance Nethery war erleichtert nach den drei Punkten. „Das war ein
hartes Stück Arbeit. Aber wir haben gewonnen, nur das zählt.“ Dabei
musste die DEG auf ein Trio verzichten. Sean Brown laboriert weiter an
einer Leistenverletzung und fliegt am Mittwoch zu einem Spezialisten
nach München. „Sollte etwas an der Leiste sein, wird er sofort
operiert“, erklärt Nethery. Auch Tore Vikingstad war erneut beim Arzt.
Doch auch der Kölner Professor Dr. Schäferhoff diagnostizierte eine
schwere Schulterprellung. „Tore hat noch Schmerzen. Ich hoffe, er ist
am Sonntag gegen Augsburg wieder fit“, sagt Nethery. Alexander Sulzer
wird nach einer Magen-Darm-Grippe bereits am Donnerstag beim Derby in
Krefeld zurückerwartet.