Metro Stars: ISS Dome-Premiere missglückt - 2:3 gegen Hannover

Nur 20 Minuten nach der Schlusssirene brauste David Cullen in seinem BMW davon. Nur noch weg und das Wochenende schnell vergessen. Der Frust bei den Metro Stars nach den ersten beiden Saisonniederlagen zum Saisonstart sitzt tief. Der Vizemeister ziert das Tabellenende, holte auch nach dem 1:5 in Iserlohn zur ISS Dome-Premiere gegen die Hannover Scorpions keinen Zähler und muss schnell die Kurve bekommen, um den hoch gesteckten Zielen gerecht zu werden. „Natürlich haben wir uns alles anders vorgestellt. Derzeit läuft es einfach nicht gewünscht“, merkte Nationalspieler Alexander Sulzer an.
Die nur 6636 Zuschauer im neuen Dome sahen einen guten Beginn der Metro Stars und die verdiente Führung durch Craig Johnson. Doch anstatt das 2:0 nachzulegen, scheiterten die Düsseldorfer am Ex-Keeper Alex Jung, der mit guten Saves gegen Reimer, Vikingstad und Johnson einen höheren Rückstand verhinderte. Aber auch die DEG stellte sich nicht besonders intelligent an, besonders in Überzahl agierte das Team von Trainer Don Jackson zu umständlich und schoss zu wenig. „Unser Powerplay war einfach zu schwach, deshalb haben wir die nötigen Tore nicht gemacht“, ärgerte sich Klaus Kathan. Und hinten machten die Metro Stars dann die entscheidenden Fehler, die die Scorpions eiskalt nutzten. Sascha Goc gelang mit einem Mann mehr auf dem Eis der Ausgleich, Nickulas und Schneider sorgten später mit ihren Toren für den ersten Sieg von Hans Zach als Scorpion-Coach. „Wir haben kompakter als in Köln gespielt und auch die nötige Disziplin bewiesen. Ich bin zufrieden mit der Mannschaft“, freute sich der Alpenvulkan.
Dagegen war die Verantwortlichen der DEG alles andere als glücklich. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und waren nicht gut genug im Überzahlspiel. Wenn die Möglichkeit zum Schießen hast, darfst du nicht mehr passen“, ärgerte sich Trainer Don Jackson. Manager Lance Nethery versprach seinen Jungs eine arbeitsreiche Woche. „Die Mannschaft muss nun unheimlich arbeiten, um die Fehler zu minimieren. Drei Tore in zwei Spielen sind einfach zu wenig. Die Jungs stehen gehörig unter Druch, müssen aber nun versuchen, nicht zu viel auf eigene Faust zu machen.“