Metro Stars: "Insgesamt ein gutes Wochenende"
Aufholjagd mit Happy-EndAlexander Jung stand zufrieden am Bus. Dick vermummt in eine Jacke und eine
blaue Mütze auf dem Kopf. Doch die Kälte schien dem Torwart der Metro Stars
nichts an zu haben, denn Jung freute sich über ein gelungenes Wochenende.
Gegen die Augsburger Panther (7:1) und in Krefeld musste der Keeper den
Russen Andrej Trefilov vertreten und tat das mit Bravour. Erstmals schaffte
die DEG zwei Erfolge in Serie. "Wenn man als zweiter Torwart zwei Spiele
machen darf und beide gewinnt, ist das doch völlig in Ordnung", meinte der
25-Jährige. Vergessen war der eigentlich verschenkte Zähler beim 4:3-Erfolg
nach Penaltyschießen bei den Krefelder Pinguinen. Denn nach einer
komfortablen 3:0-Führung durch Pat Mikesch, Trond Magnussen und Daniel
Kreutzer sah die DEG in der Rheinlandhalle schon wie der sichere Sieger aus,
bis der Meister in den letzten 150 Sekunden noch durch Jonas Lanier und dem
Ex-Düsseldorfer Marc Beaucage zum Ausgleich kam. "Das war natürlich
ärgerlich", bekannte Jung. "Aber vor dem Penaltyschießen habe ich mir
gedacht: Jetzt erst recht, wir holen uns den Zusatzpunkt." Dank Jung, der
vier Schüsse der Krefelder entschärfte, gewannen die Metro Stars die
Verlängerung, da Mike Pellegrims und Daniel Kreutzer ihre Penaltys
verwandelten.
Auch Trainer Michael Komma zeigte sich mit dem Wochenende zufrieden.
"Gratulation an meine Jungs. Sie haben sehr gut gearbeitet und verdient zwei
Punkte gewonnen. Leider waren wir in den letzten drei Minuten zu passiv und
nervös. Aber es war insgesamt ein gutes Wochenende." Der Lohn für die harte
Arbeit: Dank des Auswärtstriumphes beim Lokalrivalen stehen die Düsseldorfer
erstmals auf einem Playoff-Rang. "Langsam bekommen wir Konstanz in unsere
Leistung", meinte Martin Ulrich. Der Österreicher war in den vergangenen
Wochen nicht nur in der Abwehr einer der Stärksten, sondern glänzte auch als
Torschütze. Drei Mal war der Verteidiger erfolgreich in vier Begegnugen zur
Stelle, sorgte mit seinen Toren für neues Selbstbewusstsein im Team. "Wir
konnten das Eishockeyspielen ja nicht verlernt haben. Die Jungs finden
langsam zusammen und wir agieren kompackter in der Defensive", sieht Ulrich
die Gründe für den Aufscheung, warnte aber. "Der Anschluss ist geschafft,
aber die Saison ist noch lang. Wir müssen nun an unsere Leistung
anknüpfen."