Metro Stars im Halbfinale - 6:1 gegen Hamburg
Aufholjagd mit Happy-EndDie Düsseldorfer EG behielt den Durchblick und machte mit dem 6:1 (1:0,
3:1, 2:0)-Sieg über die Hamburg Freezers den Einzug ins
Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishocky Liga perfekt. Wie im Vorjahr
schaltete das Team von Trainer Don Jackson die Freezers im
Viertelfinale aus, diesmal war der Triumph in fünf Spielen perfekt, in
der Vorsaison hatte die DEG sechs benötigt. Jetzt hat die Mannschaft
eine Woche Spielpause. Der Gegner für das erste Spiel der
Vorschlussrunde am kommenden Sonntag (14.30 Uhr, Dome) wird indessen
noch ermittelt.
Düsseldorf bot im fünften Viertelfinale die bisher beste
Play-off-Leistung und zeigte, dass es auch ohne die verletzten Tore
Vikingstad (Schulter ausgekugelt), Rob Collins (Meniskus-OP) und Sean
Brown (noch zwei Spiele gesperrt) ein Top-Team ist. "Die Mannschaft hat
alle Zweifel beseitigt, obwohl wichtige Spieler gefehlt haben. Jetzt
will ich auch im Halbfinale dabei sein", so Collins. Ein Grund für den
Sieg war gestern sicherlich die gute Disziplin, weil in der "Kühlbox"
keine Spiele gewonnen werden. In den Play-offs ist diese alte
Eishockey-Weisheit aktueller denn je. Nach den zuvor hart umkämpften,
aber unfairen Viertelfinal-Begegnungen zwischen der DEG und den
Freezers ging es diesmal gesitteter zu. Auch, weil bekannt ist, dass
Schiedsrichter Rick Looker jede noch so kleine Rempelei sofort ahndet.
Eine Strafzeit gegen Hamburg führte gleich zur verdienten Düsseldorfer
Führung (11.). Darren van Impe zog aus der Distanz ab, Klaus Kathan
verdeckte Freezers-Torhüter Boris Rousson die Sicht, und der Puck
landete im Netz. Drei Minuten später traf Patrick Reimer aus kurzer
Distanz nur den Pfosten, nachdem David Cullen mit einem feinen Solo für
die Vorarbeit gesorgt hatte. Im Mittelabschnitt rollte dann die
DEG-Torlawine über die Freezers hinweg. Jeff Panzer donnerte den Puck
ins kurze Eck an Rousson vorbei, Marian Bazany traf aus der Distanz,
als dem Hamburger Goalie erneut die Sicht versperrt war, und Andrew
Schneider schloss einen wunderschönen Konter zum 4:0 ab. Die
Entscheidung war nach 35 Minuten gefallen. Die Freezers waren nicht
mehr in der Lage die DEG an diesem Nachmittag zu gefährden. Die
Fortsetzung des Düsseldorfer Frühjahres-Märchens soll nun im Halbfinale
weitergehen.
DEG -- Tor: Storr (J. Reimer); Abwehr: Sulzer, Bazany -- Van Impe,
Grand-Pierre -- Dietrich, Cullen; Angriff: Johnson, Antons, P. Reimer --
Kathan, Kreutzer, Jörg -- Schneider, Stephens, Jörg -- Barz
Freezers
-- Tor: Rousson (Karg); Abwehr: Manning, Cross -- Smazal, Walter -- Leask,
Boileau -- Mitchell; Angriff: Brandner, Classen, Spylo -- Fortier, Beaucage,
Schnitzer -- Plachta, Barta, Aab -- Lingemann, Sommerfeld,
Hinterstocker
Schiedsrichter: Rick Looker
(Minnepolis/USA)
Zuschauer: 7928
Tore: 1:0 (11:15) Van Impe
(Cullen/5-4), 2:0 (22:40) Panzer (P.
Reimer/4-4), 3:0 (29:27) Bazany
(Johnson), 4:0 (34:41) Schneider (Van
Impe, Panzer), 4:1 (36:58) Fortier
(Beaucage/5-3), 5:1 (50:36) Dietrich
(Kreutzer, P. Reimer/5-3), 6:1 (52:13)
P. Reimer (Kreutzer/5-4)
Strafminuten: DEG: 14; HF: 24
Von
Rainer Wallasch