Metro Stars: Heimpleite gegen Freezers

Die neunte Heimniederlage bringt die Düsseldorfer Metro Stars im Kampf um die Playoff-Plätze wieder in Bedrängnis. Vor 5341 Zuschauern an der Brehmstraße verlor das Team von Trainer Michael Komma gegen die Hamburg Freezers verdient mit 2:3 (1:2, 0:0, 1:1) und konnte den Vorsprung auf den Tabellenneunten Augsburg Panther nicht ausbauen. Unter den Augen der früheren Alstars Chris Valentine, Didi Hegen und Uli Hiemer waren die Kühlschränke konsequenter im Ausnutzen der Torchancen und nahmen verdient den Auswärtsdreier mit in den hohen Norden.
Im Gegensatz zu den Nürnberg Ice Tigers am vergangenen Sonntag bestraften die Gäste die Schwächen in der Düsseldorfer Hintermannschaft. Nur 119 Sekunden waren absolviert, als Steve Washburn für die frühe Führung der Freezers sorgte. Auch in der Folge stellten die Hamburger das bessere Team, zeigten sich läuferisch und kämpferisch deutlich überlegen. So fiel der Ausgleich für die Metro Stars in Überzahl zu einem überraschenden Zeitpunkt. Pat Mikesch hatte sich hinter dem Tor durchgesetzt und auf Mike Pellegrims gepasst. Der Verteidiger schaffte mit seinem siebten Saisontreffer das 1:1, der 100. Gegentreffer der Mannschaft von Dave King. Doch die Freude währte nicht lange. Nachdem Bobby House nur den Pfosten traf, machte es Shane Peacock zwei Sekunden vor der ersten Sirene besser. Der frühere Düsseldorfer markierte an alter Wirkungsstätte die erneute Führung für die coole Hamburger. Bitter für die DEG: Denn die Nordlichter gaben in 19 Partien kein Spiel mehr ab, in dem sie nach 20 Minuten vorne gelegen hatten - Rekord in der DEL.
Von dem erneuten Schock erholten sich die Metro Stars nur schwer. Die Freezers hatten im zweiten Durchgang die Chancen zum vorentscheidenden dritten Treffer, doch Andrej Trefilov hielt sein Team mit starken Paraden im Spiel. Auf der Gegenseite verlebte Boris Rousson ein recht ruhigen Abend. Denn das Spiel der DEG wirkte zerfahren, hektisch und ideenlos. So konnten sich defensivstarken Freezers immer wieder. Selbst 40 Sekunden in doppelter Überzahl brachte nicht den gewünschten Erfolg. Als kaum mehr einer mehr mit einem Düsseldorfer Punkt rechnete, gelang den Gastgebern doch noch der Ausgleich. Im achten Powerplay staubte Pat Mikesch zum glücklichen 2:2 ab. Zuvor versäumten es die Gäste bei den vielen Kontergelegenheiten den Sack zuzuschnüren. Dazu benötigten die Hamburger eine Überzahl. Bobby House hämmerte die Scheibe von der blauen Linie in den linken Winkel. Da war auch Trefilov im Kasten machtlos.
Tore:
0:1 Washburn (2.), 1:1 Pellegrims (14.), 1:2 Peacock (20.), 2:2 Mikesch (54.), 2:3 House (56.)
Schiedsrichter: Awizus (Berlin)
Zuschauer: 5341
Strafminuten: Düsseldorf 16, Hamburg 24