Metro Stars: Eisbären waren eine Nummer zu groß

Die Eisbären Berlin waren im ersten Finale um die Deutsche Eishockeymeisterschaft eine Nummer zu groß für die DEG Metro Stars. Im heimischen Wellblechpalast siegte der Titelverteidiger verdient mit 6:1 gegen den Pokalsieger und ging in der Best-of-five-Serie 1:0 in Führung. Am Samstag werden die Düsseldorfer versuchen an der eigenen Brehmstraße die Runde auszugleichen und mit einem Sieg offen zu halten.
Dafür muss das Team von Don Jackson jedoch disziplinierter zu Werke gehen. Denn die Eisbären nutzten die Schwächen der Gäste gnadenlos aus, schossen gleich drei Treffer im Powerplay und somit auf die Siegerstraße. „Wir wissen wie stark das Berliner Überzahlspiel ist. Ich habe extra davor gewarnt, leider haben wir zu viele Fehler gemacht und dumme Strafen bekommen“, ärgerte sich Jackson nach der Partie. „Vielleicht waren wir nach dem harten Halbfinale gegen Köln emotional noch nicht ganz bei der Sache. Ich bin aber überzeugt, dass wir wiederkommen werden. Das hat das Team über die ganze Saison bewiesen.“
Bis zur Berliner Führung durch Derrick Walser spielten die Metro Stars gut mit, hatten auch die besseren Möglichkeiten, doch Tomas Pöpperle erwies sich für den Meister als sicherer Rückhalt. Mit der Führung im Rücken bekamen die Eisbären ihre Nerven besser in den Griff, kamen nach neun Tagen Spielpause in den Rhythmus und nutzten ihre Torchancen konsequent. Erneut Walser und Micki du Pont brachten die Gastgeber 3:0 in Front, ehe Jeff Tory für ein wenig Hoffnung auf Seiten der DEG sorgte. Doch drei Treffer innerhalb von 138 Sekunden im Schlussabschnitt machte alles zu Nichte. „Wir waren den Eisbären läuferisch unterlegen und haben unsere Möglichkeiten leider nicht verwertet. Es lag nicht an der Kraft“, meinte Daniel Kreutzer nach der Niederlage. „Es war erst das erste Spiel, am Samstag werden wir mit unseren Fans im Rücken den Spieß umdrehen. Charakter ist genug vorhanden.“
Bitter ist das Fehlen von Peter Ferraro. Der US-Boy erhielt von Schiedsrichter Rick Looker zwei Disziplinarstrafen und ist somit in der zweiten Partie gesperrt.
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