Metro Stars: Diszipliniert und clever zum zweiten Sieg

Die DEG Metro Stars haben ihre Heimstärke auch im zweiten
Spiel an der heimischen Brehmstraße eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das
Team von Trainer Don Jackson bezwangen in der dritten Playoff-Partie die Hamburg
Freezers mit 4:1 und ging in der Best of seven-Serie wieder in Führung. „Das
war unsere beste Vorstellung in den bisherigen drei Begegnungen“, freute sich
Jackson nach dem zweiten Erfolg. „Wir haben Geduld bewiesen, waren
diszipliniert und haben clever gespielt. So muss man gegen Hamburg auftreten.“
Vor 7777 Fans im alten Eistempel hatten die Hausherren einen
Start nach Maß. Bereits nach 22 Sekunden brachte Andy Schneider die DEG in
Front. Der frühere Hamburger profitierte dabei von einem Fehler von Alan
Letang, der dem Stürmer vor dem eigenen Tor die Scheibe quasi auflegte. Die
Gäste zeigten sich geschockt und konnten sich bei Keeper Roman Cechmaneck
bedanken, dass sich die frühzeitig deutlicher in Rückstand gerieten. Die Metro
Stars versäumten es, die zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen und wurden prompt
bestraft. Alexander Barta verwerte ein Solo mit einem tollen Heber in die lange
Ecke und sorgte für Ernüchterung auf den Rängen.
Auf dem Eis blieben die Gastgeber jedoch ruhig und spielten
konsequent weiter. Die Folge war der verdiente Treffer durch Patrik Reimer.
Somit waren die auf Konter lauernden Gäste wieder gefordert, etwas für die
Offensive zu tun. Doch mehr als Chancen von dem in der neuen Saison in
Düsseldorf spielenden Darren van Impe brachten die Freezers nicht zu Stande.
Auf der Gegenseite sorgte Kapitän Daniel Kreutzer für die Entscheidung. Der
Nationalspieler wurde von Peter Ferraro, der für den gesperrten Klaus Kathan in
die erste Formation zu Kreutzer und Vikingstad rutschte, frei gespielt und ließ
Cechmaneck keine Chance.
Drei Minuten vor dem Ende versuchte Hamburgs Coach Mike
Schmidt alles und nahm seinen Torwart für einen sechsten Angreifer vom Eis.
Doch das Risiko wurde von Craig John 33 Sekunden vor dem Ende bestraft.
„Glückwunsch an die DEG, sie hat verdient gewonnen. Sie sind aus der Kabine
gekommen wie die Löwen und haben uns stark unter Druck gesetzt“, lobte Schmidt
seinen früheren Klub. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die
direkt genutzt wurden. Aber wir geben nicht auf und wollen am Dienstag
ausgleichen.“
Auch Jackson dachte schon an die vierte Partie. „Das wird
wieder ein harter Kampf. Wir müssen ähnlich konzentriert aufspielen wie heute.
Denn je länger eine Serie dauert, desto wichtiger und größer wird jedes Spiel.
Wir sind hoffentlich bereit.“