Metro Stars: Auswärtsserie in Mannheim gerissen

Aufholjagd mit Happy-EndAufholjagd mit Happy-End
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Mini-Serie gerissen! Zweimal hatte die DEG vor der DEL-Pause (in Kassel und Iserlohn) auf fremdem Eis ohne Gegentor die drei Punkte einsackt - doch gestern war bei den Mannheimer Adlern Schluss mit lustig. Der Liga-Siebte erteilte den Metro Stars einen derben Dämpfer, die DEG unterlag den Kurpfälzern klar mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2). Weil aber Konkurrent Augsburg in Kassel (1:3) ebenfalls leer ausging, behalten die Düsseldorfer vorerst den Playoff-Platz. Gerade mal 18 Sekunden waren gespielt, da hob Düsseldorfs „Lieblingsschiedsrichter“ Axel Rademaker seinen Arm, verhängte eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Metro Star Clayton Young. Im folgenden Mannheimer Powerplay stand Andrej Trefilov unter Dauerbeschuss, zeigte aber gleich zu Beginn, dass auf ihn Verlass ist. Glück dann für den „Hexer“, dass Adler-Stürmer Devin Edgerton völlig frei aus zwei Metern am leeren DEG-Tor vorbei schob, als der Russe schon geschlagen war. Das Feuerwerk der Gastgeber in der Startphase sorgte dafür, dass die Metro Stars sich auf ihre Stärken besannen: konzentriert defensiv, ruhig und abgeklärt agierten die Düsseldorfer, lauerten auf ihre Chance. Die beste Möglichkeit vergab der erneut enttäuschende Schwede Johan Molin (ersetzte den gesperrten Top-Torjäger Daniel Kreutzer im Paradeangriff) nach tollem Zuspiel von Verteidiger Tommy Jakobsen als er freistehend vor Adler-Goalie Marc Seliger kläglich scheiterte. Beide Teams schenkten sich nichts, die Partie war vollig ausgeglichen - Höhepunkte blieben jedoch Mangelware. Der entscheidende Unterschied hatte einen Namen: Jason Podollan. Mannheims Torjäger entschied das bis dato enge Match im Alleingang. Dreimal bezwang der Kanadier Andrej Trefilov. Bei seinem ersten Streich hatte er dabei allerdings tatkräftige Unterstützung von Referee Rademaker, der sein Stocher-Tor anerkannte, obwohl gleich zwei Adler im Torraum lagen. Der Schiri hätte auf Abseits entscheiden müssen. Rademaker verzichtete sehr zum Ärger der wütend protestierenden Düsseldorfer sogar auf den Videobeweis. Der erste Gegentreffer für die DEG nach 152 Minuten war perfekt. Dann langte Podollan noch zweimal hin, zerstörte mit dem 2:0 bei „4 gegen 4“ und dem 3:0 in Überzahl (Jakobsen saß) das Duell der Tabellennachbarn. Alexander Sulzers Ehrentor 157 Sekunden vor Schluss war nur noch Ergenbniskosmetik.



Tore: 1:0 Podollan (32.), 2: 0 Podollan (49.), 3:0 Podollan (55.), 3:1 Sulzer (58.).


Schiedsrichter: Rademaker (Krefeld)

Zuschauer: 6100

Strafminuten: Mannheim 12 , Düsseldorf 10


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