Metro Stars: 1:0 gegen Köln - 77. Sieg im 174. Derby
Aufholjagd mit Happy-EndAus den Boxen dröhnte der Partyhit „Stand up for the Champions“, auf
der Tribüne bützten sich die Fans innig und schunkelten, während die
Sieger eine Ehrenrunde drehten. Die DEG gewann im ausverkauften
ISS Dome die Mutter aller Derbys gegen die Kölner Haie mit 1:0 und
feierten den 77. Triumph im 174. Duell. „Das war einfach der Wahnsinn.
Gegen Köln zu siegen, ist immer noch das Größte. Und das an den
närrischen Tagen. Die Fans dürfen nun ein Altbier auf uns trinken“,
grinste Klaus Kathan nach dem Coup.
Umjubelter Held war Tore Vikingstad. Der norwegische Elch nahm einen
Traumpass von Daniel Kreutzer auf, trickste Torwart Adam Hauser aus und
hebelte die Scheibe zum goldenen Treffer ins Netz. „Das Tor hat mir
nach der langen Verletzung gut getan. Dass diesmal ein Treffer reicht,
hätte keiner erwartet“, meinte der Center nach seinem 14. Saisontor.
Dass die Gastgeber bis zur letzten Sekunden zittern mussten, lag mal
wieder an der Offensive. Gleich vier Mal krachte die Scheibe an Kölner
Latte oder Pfosten (2 Mal Van Impe, Daniel Kreutzer, Craig Johnson).
„Das war wirklich bitter. Zwei Tore in zwei Spielen sind einfach zu
wenig. So mussten wir schwitzen bis zum Ende“, sagte Kathan, nachdem
die Haie in den letzten zwei Minuten alles auf eine Karte setzten, aber
mit 6:4 Torwart Jamie Storr nicht überwinden konnten. „Er hat uns den
Sieg gerettet“, freute sich Don Jackson nach seinem zweiten Derbysieg
der Saison.
Dafür stand die Defensive umso stabiler. In Unterzahl warfen sich die
Metro Stars risikoreich in die Schüsse und kämpften um jeden Zentimeter
Eis. „Wenn man Probleme mit dem Tore schießen hat, muss man hinten gut
stehen. Diesmal hat ein Tor zum Glück zum Dreier gereicht“, atmete
Kapitän Kreutzer erleichtert auf. Dagegen ärgerte sich Haie-Coach Doug
Mason über die fehlende Durchschlagskraft. „Wir haben selbst sehr stark
im Penatykilling gespielt, aber im Powerplay waren wir zu schwach. Im
ersten Drittel fehlte uns etwas der Biss, deshalb hat die DEG den
entscheidenden Treffer erzielt. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder und
werden ein weiteres heißes Derby erleben."
Während die Haie die große Chance nicht nutzen konnten, den Abstand auf
die Topvier zu verkürzen, kratzen die Düsseldorfer durch den Sieg nun
am zweiten Rang. Denn die Ingolstadt Panther verloren in Mannheim, sind
nun punktgleich mit der DEG. Auch auf den Vierten Nürnberg machte das
Jackson-Team Boden gut, die Ice Tigers verloren daheim gegen Hannover.
„So kann es weitergehen. Wir wollen die positive Stimmung mit in die
Playoffs nehmen“, hofft Kathan.