Methot trifft zwei Mal beim 5:4 n.V. gegen die Eisbären

Die 11719 Zuschauer in der SAP Arena sahen wie schon beim ersten
Aufeinandertreffen beider Mannschaften vor zwei Wochen in Berlin ein
temporeiches, hochklassiges und abwechslungsreiches Spiel, in dem die Adler am
Ende erneut die Nase ganz knapp vorne hatten.
Ohne die verletzten
Retzer, Shantz, Kink und kurzfristig auch Nico Pyka, dafür mit Jason Jaspers und
erstmals auch Rick Girard zeigte das Team von Trainer Greg Poss ein tolles Match
gegen den Deutschen Meister. Schon im ersten Drittel entwickelte sich ein
hochklassiges Spiel der beiden Teams, auch wenn es auf beiden Seiten noch an
hochkarätigen Torchancen mangelte. Für die ersten Stimmungsmacher sorgte das
Unterzahlspiel der Adler in der siebten und achten Spielminute. Lewandowski,
Carciola, Trepanier und Girard prüften Eisbären-Keeper Daniar Dshunussow, der
bei seinem ersten Saisoneinsatz jedoch im Bilde war. Doch ausgerechnet kurz
nachdem Martin Ancicka von der Strafbank zurückkam, gingen die Eisbären mit dem
Tor von Deron Quint mit 1:0 in Führung. Dessen Schuss von der blauen Linie
fälschte Kelly Fairchild unhaltbar für Robert Müller ins Tor der Adler ab. Auch
beim 0:2 der Gäste hatte Müller keine Chance, Florian Busch traf per
Direktabnahme aus kurzer Entfernung genau rechts oben in den Winkel. Gegenüber
hatte Dshunussow mehr Glück, bei den Schüssen von Pascal Trepanier in der 10.
und 20. Minute hatten Lewandowski bzw. Jaspers noch den Schläger dazwischen,
doch Dshunussow am Ende auch den Fuss.
Im zweiten Drittel liess das Spiel
aber keine Wünsche mehr übrig. Die Adler-Fans peitschten ihr Team nach vorne, es
entwickelte sich ein kurzweiliges und intensives Spiel beider Mannschaften. Das
Team von Greg Poss startete mit einem schlechten 5:3-Überzahlspiel, steigerten
sich dann aber mit einem starken Überzahlspiel in der 26. Minute und
Hochkarätern durch Bouchard, Ancicka, Corbet und Butenschön. Nach weiteren guten
Möglichkeiten durch Corbet und Forbes überschlugen sich in der 33. Minute die
Ereignisse. Zunächst erzielte Francois Methot per Abstauber den Anschlusstreffer
zum 1:2, im Gegenzug stellte Marc Beaufait den Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste
wieder her. Nur dreizehn Sekunden waren die Adler wieder dran, René Corbet traf
zum 2:3, wenig später erzielte Methot mit seinem achten Saisontreffer den
Ausgleich zum 3:3 - vier Tore in 95 Sekunden und die SAP Arena tobte. Trepanier
traf in der 36. Minute noch den Innenpfosten, Bouchards Schuss eine Minute
später verpasste diesen knapp.
Der Titelverteidiger liess sich von dem
furiosen Drittel nicht beeindrucken Nur 21 Sekunden waren im letzten Drittel
gespielt, als Ex-Adler Andy Roach die Eisbären in Überzahl erneut in Führung
brachte. In der 45. Minute rettete Robert Müller noch gegen Kelly Fairchild,
kurz darauf scheiterte Sachar Blank gleich zwei Mal an Dshunussow, ehe Blake
Sloan zum 4:4 für Mannheim traf. Es folgten weitere 100%ige im Minutentakt,
Lewandowski, Ullmann und Arendt für die Adler, Felski und Walker für die
Eisbären, Robinson nach schöner Einzelaktion wieder auf der anderen
Seite.
Mit dem Stand von 4:4 ging es in die Verlängerung, die jedoch nur
56 Sekunden dauerte. Dann jagte Pascal Trepanier die Scheibe zum Siegtreffer für
Mannheim in die Maschen. (adler-mannheim.de)