Mercure Cup: Servette Genf - Krefeld Pinguine 2:3 (2:1, 0:0, 0:2)

Ende gut, alles gut! Zumindest aus Sicht der Krefelder, die noch am letzten Sonntag beim 4:4 gegen den Zweitligisten EV Duisburg nur haarscharf an einer Blamage vorbeischrammten. Auch beim Eröffnungsspiel des Mercure-Cup in Nürnberg sah es lange Zeit danach aus, als sollte die Truppe von Mario Simioni auch im zweiten Spiel der Saison nicht als Sieger vom Eis gehen. Nur allzu wenig lief bei den Schwarz-Gelben zusammen, und darüber hatte der Gegner vom Genfer See in Eric Bertrand einen hochmotivierten Crack, der es den Verantwortlichen seines Ex-Vereins zeigen wollte, dass sie dem franko-kanadischen Arbeiter zu Unrecht keinen neuen Vertrag anboten. Ein ordentlich geführtes Match kam kaum zu Stande, wohl auch unter anderem, da der Unparteiische jede Kleinigkeit abpfiff, auf der anderen Seite jedoch eine grobe Attacke von Bertrand gegen seinen ehemaligen Teamgefährten Justi Kurtz nicht ahndete.
Erst im letzten Drittel bekamen Sascha Seliwanow & Co. die Schweizer besser in den Griff. Zwar scheiterte Steffen Ziesche in der 42. Minute noch kläglich, als er einen “Pass” vom gegnerischen Keeper Reto Pavoni nicht verwertete, aber dann drehten Seliwanow und Brulé die Partie noch um. Beim zweiten Treffer der Krefelder täuschte der junge Adrian Grygiel cool wie ein Routinier einen Schuss an, während dem Endstand ein Unterzahl-Konter von Carsten Gosdeck vorausging. Der Ex-Bad Nauheimer servierte dem bis dahin blassen Steve Brulé die Scheibe maßgerecht auf den Schläger.
Eine kleiner Faustkampf zwischen Seliwanow und dem Genfer Philippe Rytz (klarer Punktsieger der Krefelder) “würzte” noch zusätzlich die alles in allem recht muntere Partie. Auch eine zwischenzeitliche 6:4-Überzahl nutzte den Schweizern nichts, denn jetzt zeigte Markus Janka im Kasten der Krefelder (Robert Müller bereitet sich mit dem Nationalteam auf den World Cup of Hockey vor), dass er bei Bedarf “da” ist.
Tore:
0:1 (5;11) Herperger (Seliwanow), 1:1 (12;36) Bezina (Benoit), 2:1 (17;34) Bertrand (Veuthey), 2:2 (44;16) Seliwanow (Dück), 2:3 (45;16) Brulé
Zuschauer: 500
Strafminuten: Genf 24 + 5 + Spieldauer Rytz + 10 Horak, Krefeld 22 + 5 + Spieldauer Seliwanow
Schiedsrichter: Aumüller (Ottobrunn)