Mercure Cup: Ice Tigers - Servette Genf 1:0 - Shutout für Lukas Lang

Mit einem knappen 1:0-Erfolg konnten die Nürnberg Ice Tigers auch ihr zweites Spiel beim Mercure Cup 2004 erfolgreich bestreiten. Das goldene Tor für die Poss-Truppe gelang Greg Leeb in der 44. Minute in Überzahl. Mit einer starken Leistung trug auch Nachwuchskeeper Lukas Lang zum Erfolg bei. Der 18-jährige ließ bei seinem ersten Profi-Auftritt vor eigenem Publikum keinen Gegentreffer zu und freute sich dementsprechend nach der Partie.
Anders als am Freitagabend gegen Prag begannen die Ice Tigers etwas unkonzentriert und hatten zunächst nur wenig gute Offensivaktionen Zwar fiel erneut die läuferische Stärke der Poss-Schützlinge auf, aber auch Lukas Lang hatte brenzlige Situationen zu überstehen. In der 23. Minute rettete er glänzend einen Versuch des freistehenden Jan Cadieux. Gegen Ende des zweiten Drittels hatten Greg Leeb und Lubomir Sekeras kurz hintereinander die besten Gelegenheiten für die Gastgeber, aber die Partie blieb auch nach 40 Minuten torlos.
Erst im Schlussabschnitt durfte erstmals gejubelt werden: Eine umstrittene Bankstrafe gegen die Schweizer - wegen zuviel Spieler auf dem Eis - nutzte Greg Leeb im Nachstochern aus kürzester Distanz. Die Scheibe trudelte unter dem Schweizer Alt-Internationalen Reto Pavoni hindurch. Erst gegen Ende der Partie taten sich weitere Lücken für die Ice Tigers Stürmer auf, aber sowohl Konstantin Firsanow, mit einer starken Leistung heute, als auch Björn Bombis scheiterten mit Alleingängen. Das Schlusswort gehörte allerdings wieder Lukas Lang, der in der letzten Minute bravourös gegen Nationalspieler Goran Bezina klärte.
Trainer Greg Poss war mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden, gab aber zu, dass "wir heute nicht so stark wie gestern gegen Prag waren". "Wir haben vor allem das erste Drittel ein wenig verschlafen und hatten Probleme mit der Chancenauswertung. Wir sind in einer harten Trainingsphase und waren vielleicht auch mental etwas müde", so Poss weiter. Auch ohne die drei Nationalspieler Kopitz, Fical und Martinec (alle bei der World Cup Vorbereitung) zeigte sich, dass die Ice Tigers sicher auch in dieser Saison sehr viel Dynamik und Tempo zu bieten haben. "Das müssen wir jetzt auf dem Eis umsetzen und unser Spielsystem finden", erklärt Poss das Hauptaugenmerk für die nächsten Wochen der Vorbereitung.
Schon am Sonntag (18.30 Uhr) steht die abschließende Partie des Mercure Cups an. Gegen die Krefeld Pinguine geht es für die Ice Tigers um den Turniersieg. Der Gewinner dieser Partie darf den Pokal mit nach Hause nehmen, allerdings würde den Ice Tigers auch ein Unentschieden reichen, um nach 2002 zum zweiten Mal das internationale Vorbereitungsturnier auf eigenem Eis zu gewinnen.
Tor:
1:0 (43.30) Leeb (Bannister) 5:4
Zuschauer: 2280
Strafminuten: Nürnberg 27 min. plus 10 min. Zingoni plus Spieldauer Maurer - Genf 22 min. plus Spieldauer Rivera
Schiedsrichter: Schurr
(Foto: Lukas Lang by www.icetigers.de)