Mercure-Cup 2006: Attraktive Spiele und buntes Rahmenprogramm

Mit dem Sieger-Pokal im Gepäck kehrten die Sinupret Ice Tigers
vergangenen Donnerstag vom Turnier in Dresden zurück – verdienter Lohn
für eine überzeugende Vorstellung während der dreitägigen Dienstreise.
Jetzt soll der nächste Erfolg gefeiert werden:
Vor eigenem
Publikum will sich die Mannschaft von Trainer Benoit Laporte am
kommenden Wochenende den Sieg beim Mercure-Cup sichern. Kein leichtes
Vorhaben, denn das Teilnehmerfeld ist mit dem tschechischen Vizemeister
Slavia Prag sowie den beiden Nürnberger DEL-Konkurrenten aus Köln und
Ingolstadt hochkarätig besetzt. Attraktive und spannende Spiele sind
vorprogrammiert „und unsere Jungs werden sich ganz schön ins Zeug legen
müssen, wenn sie den Pokal holen wollen", weiß auch Nürnbergs
Sportdirektor Otto Sykora. „Aber die Mannschaft ist sehr ehrgeizig und
will gerade zu Hause den Fans tolles Eishockey bieten und den Erfolg
von Dresden bestätigen."
Das Interesse am Mercure-Cup, der zum sechsten Mal ausgetragen und
wieder vom Congress Hotel Mercure Nürnberg und dem Wöhrdersee Hotel
Mercure Nürnberg gesponsert wird, ist groß. Zum einen bei Klubs, die
teilnehmen möchten. „Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Vereine, die
nach Nürnberg kommen wollen", so Otto Sykora, dem für das bevorstehende
Turnier 24 Anfragen aus dem In- und Ausland vorlagen.
Aber
auch die Nachfrage bei den Sportfans in der Region zieht dank der
Werbe- und Verkaufsoffensive der Sinupret Ice Tigers an. Aktueller
Stand: Inklusive der bislang abgesetzten Sponsoren-, Firmen- und
Aktionstickets können die Verantwortlichen derzeit mit über 5000
Zuschauern pro Turnier-Tag rechnen. Karten sind an allen bekannten
Vorverkaufsstellen erhältlich, Tagestickets (zwei Spiele) für den
Mercure-Cup 2006 gibt es in den jeweiligen Kategorien zum Preis eines
DEL-Spieles.
Neben Spitzen-Eishockey wird den Besuchern zudem
ein buntes Rahmenprogramm geboten: Der Arena-Biergarten ist an allen
drei Tagen für die Fans geöffnet, geplant sind u.a. Aktionen wie eine
Fotoecke mit Ice Tigers-Maskottchen Pucki, Kinderschminken, Hüpfburg,
Torwandschießen, Weißwurst-Frühschoppen, Live-Musik und ein DJ werden
für gute Stimmung am Rande der Bande sorgen.
Mit Tvrdon - aber ohne Laflamme und Swanson
Für die beiden an der Leiste operierten Nürnberger Cracks Christian
Laflamme und Brian Swanson kommt ein Einsatz beim anstehenden Mercure
Cup noch nicht in Frage. „Das wäre zu früh", bestätigte Sportdirektor
Otto Sykora.
Aber: „Beide arbeiten sehr intensiv an ihrem
Comeback und sie kommen mit jedem Tag ein Stück mehr zurück in die
Mannschaft." Auch beim Pokalspiel am 1. September in München wird
Trainer Benoit Laporte noch auf seine beiden Leistungsträger verzichten
müssen. Mit etwas Glück aber können Laflamme und Swanson beim letzten
Testspiel vor Saisonstart (3. September gegen Rapperswil) auflaufen.
Die letzte Entscheidung jedoch haben die Ärzte, so Sykora. „Wir werden
nichts überstürzen.
Gastspiler Roman Tvrdon wird die Mannschaft
der Sinupret Ice Tigers auch beim Mercure-Cup unterstützen. Sykora: „Er
ist auf der Suche nach einem Verein und wir haben bei Roman angefragt,
ob er uns in der Vorbereitung aushelfen kann."
Der 25-jährige
Tscheche (zuletzt beim HC Pilsen) hatte auf Grund der
verletzungs-bedingten Ausfälle von Laflamme, Swanson und Gert Acker
(wurde wegen muskulärer Probleme geschont) den Kader beim Turnier in
Dresden und zuvor bei den Spielen in Karlsbad und Prag verstärkt.
Slavia mit elf Nationalspielern am Start
Ab kommenden Freitag trifft die Mannschaft der Sinupret Ice Tigers im
Rahmen des 6. Mercure-Cup (25. bis 27. August 2006) auf die beiden
DEL-Teams aus Köln und Ingolstadt sowie auf das Topteam von Slavia Prag.
Gegen den tschechischen Champion von 2003 und
Vizemeister 2004 und 2006 haben die Noris-Cracks erst kürzlich
Erfahrung sammeln können. Beim Testspiel in Prag am 11. August
erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Benoit Laporte ein
2:2-Unentschieden. „Slavia hat eine spielerisch unglaublich starke
Truppe", weiß Nürnbergs Sportdirektor Otto Sykora.
Mit elf
aktuellen Nationalspielern geht Prag beim Mercure-Cup an den Start:
Torhüter Petr Franek (Foto unten, trug 1999/2000 das Nürnberger Trikot,
wurde 1996 mit Tschechien Weltmeister), die Verteidiger Dominik Granak
(slowakischer Nationalspieler), Peter Kadlec, Pavel Kolarik, Tomas
Zizka, die Stürmer Jaroslav Bednar, Josef Beranek (Olympiasieger 1998),
Lukas Havel, David Hruska, Michal Sup und Tomas Vlasak (links,
Weltmeister mit Tschechien 1999, 2000, 2001).
Dazu kommt mit Vladimir Sobotka noch eines der größten tschechischen
Talente. Der 19-jährige wurde letztes Jahr von den Boston Bruins
gedraftet, und Sykora ist überzeugt: „Der Jungs hat ein riesiges
Potenzial, Vladimir wird in der NHL Karriere machen."
NHL-Erfahrung gesammelt hat Vladimir Ruzicka. Bevor der jetzige Prager
Cheftrainer für Slavia die Schlittschuhe schnürte, spielte Ruzicka von
1989 bis 1994 für Edmonton, Boston und Ottawa. Und: Als Spieler feierte
der heute 43-jährige 1998 den Olympiasieg, als Nationalcoach war
Ruzicka 2005 in Wien maßgeblich für den tschechischen Titelgewinn
verantwortlich.
In der Eishockey-Szene hat der Nürnberger
Mercure-Cup einen sehr guten Ruf. Slavia Prag ist zum zweiten Mal
dabei, und auch für die Kölner Haie ist es nach dem Turniergewinn im
vergangenen Jahr die zweite Teilnahme. „Es ist genau das, was wir zum
jetzigen Zeitpunkt brauchen. Der Mercure-Cup ist sehr wichtig für uns",
urteilt Kölns neuer Trainer Doug Mason. „Das Turnier ist sehr stark
besetzt. Wir treffen hier auf eine europäische Spitzenmannschaft und
auf zwei sehr gute DEL-Konkurrenten. Ich erwarte sehr spannende und
intensive Spiele. Wir müssen uns fast schon auf DEL-Spielniveau zeigen,
um nach dem Cup bereit zu sein, in die Saison zu starten." (www.icetigers.de)
Mercure-Cup 2006: Die Termine
Freitag, 25. August 2006
16.00 Uhr: Kölner Haie – ERC Ingolstadt
19.30 Uhr: Sinupret Ice Tigers – Slavia Prag
Samstag, 26. August 2006
15.00 Uhr: Slavia Prag – ERC Ingolstadt
18.30 Uhr: Sinupret Ice Tigers – Kölner Haie
Sonntag, 27. August 2006
15.00 Uhr: Kölner Haie – Slavia Prag
18.30 Uhr: Sinupret Ice Tigers – ERC Ingolstadt