Meister startet Mission Playoff-Qualifikation
Fast pünktlich, mit dem Abflug der Lufthansa-Maschine LH 189
um 16:35 Uhr vom Flughafen Berlin Tegel nach Frankfurt/Main, begann für den
Eishockeymeister 2005 und 2006, den Eisbären Berlin, die Mission
Playoff-Qualifikation. Wie schon in den Jahren zuvor wollen die
Verantwortlichen der Eisbären nichts dem Zufall überlassen und reisen bereits
am Vortag der ersten Begegnung zu den Frankfurt Lions. Das erspart Stress und
Zeitdruck am Spieltag, außerdem kann bereits am späten Vormittag das Eis der Frankfurter
Eishalle getestet werden.
Mit an Board sind bis auf die Verletzten Stefan Ustorf und
Christoph Gawlik alle Spieler, so dass Coach Pierre Pagé spätestens am Freitag
Abend die Qual der Wahl haben dürfte, welcher überzählige Ausländer das Spiel aus
dem Kabinentunnel heraus beobachten muss. Entschieden hat sich Pagé allerdings
schon bei der Torhüterfrage, nur schweigt er sich darüber noch aus: „Wir wollen
Frankfurt nicht alles vorher sagen.“
Alles andere als ein Einsatz von Youri Ziffzer wäre aber
eine große Überraschung.
Ziffzer selber gibt sich vor den wichtigen Spielen gewohnt
locker. Der junge Keeper ist psychisch stabil und sich seiner Aufgabe deutlich
bewusst. Auch mit der aufgelegten Bürde von Pierre Pagé, der ihn unter der
Woche zum Schlüsselspieler erklärte, weiß der 20-jährige gut umzugehen. Und in
der Tat, sollte Ziffzer seine Form vom Eisbären-Gastspiel am 21.12.06 in
Frankfurt wieder finden, stünden die Hessen mit Sicherheit wieder vor einem
großen Problem. Damals parierte Ziffzer bei dem 5:2 Sieg der Berliner 30 von 32 Schüssen.
„Worte sind genug gewechselt, jetzt ist die Zeit der Taten!“,
sagte Pagé kurz vor dem Abflug nach Frankfurt. Eine weise Aussage, sollen die
Spieler doch lieber durch Leistung überzeugen, statt sich erklären zu müssen.
Eine genaue Analyse gibt es ab Freitag Vormittag im Playoff-Check:
Eisbären Berlin auf www.hockeyweb.de
(ovk/mac)