Meister Red Bull München erkämpft Sieg gegen BerlinPowerplay als Schlüssel zum Sieg

Von Anfang an bestimmten die Red Bulls größtenteils das Spiel Geschehen. Die zahlreichen Torchancen blieben jedoch ungenutzt. Die Eisbären gingen konsequenter mit ihren Chancen um. Marc Aubry besorgte den Führungstreffer für die Mannschaft von Stéphane Richer, während sich München weiterhin die Zähne am Berliner Tor ausbiss. Dennoch lobte der Eisbären Coach die Leistung der Münchner: „Im ersten Drittel hat München mehr Druck gemacht und besser gespielt.“
Ein Grund war das Powerplay der Red Bulls, welches zuletzt kaum überzeugen konnte. Viele aussichtsreiche Gelegenheiten verliefen sich im besten Falle im Sand. „Unser Powerplay war zuletzt nicht stark“, so Don Jackson.
Diesmal traten die Red Bulls ein wenig zielstrebiger im Überzahlspiel auf. Dies machte sich sofort in Form von mehr Druck und zählbaren Erfolg bemerkbar. Zwei der drei Münchner Tore in 60 Minuten fielen im Powerplay, davon eins per Direktabnahme. Dadurch konnten die Red Bulls unter anderem drei Minuten vor Spielende noch den Ausgleich erzielen. „Es ist ein schönes Gefühl, dass wir das Spiel noch gedreht haben“, so Frank Mauer.
In der Verlängerung tat München dann ein wenig mehr für den Sieg, konnte die Entscheidung aber noch nicht herbeiführen. So musste der Sieger im Duell: Mann gegen Mann erfolgen. Für München trafen Michael Wolf und Trevor Parkes: Für die Eisbären lediglich Sean Backman, so dass München sich nach einem Zwei-Tore-Rückstand doch noch steigern und den Sieg einfahren konnte.
Stéphane Richer zeigte sich trotz Niederlage stolz und zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Ich glaube, die Zuschauer haben ein gutes Eishockey Spiel gesehen. Der Unterschied waren die Chancen besonders im zweiten Drittel, die wir nicht genutzt hatten. Von meiner Seite bin ich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gespielt. Jeder Punkt, den wir machen, ist gut für uns.“
Auch Münchens Coach Don Jackson fand überwiegend lobende Worte: „Wir sind gut ins Spiel gekommen. Im zweiten Drittel ließen wir Berlin ins Spiel kommen. Ich bin sehr stolz, wie das Team zurückgekommen ist. Wir hatten viele Schüsse, hatten viele Möglichkeiten, Tore zu schießen. Wir müssen weiter arbeiten.“