Meister Ingolstadt trifft im Halbfinale auf die DEGDEL-Play-offs kompakt
ERC Ingolstadt – Iserlohn Roosters 6:1 (2:1, 1:0, 3:0)
Das Spiel begann perfekt für die Gäste aus dem Sauerland. Schon nach knapp vier Minuten lag Iserlohn in Führung. Jonas Liwing spielte Cody Sylvester links vor dem Tor an, der völlig frei zum 1:0 für die Roosters erfolgreich war. Etwas überraschend in der Entstehung war das 1:1 des Meisters, denn der Schuss von Alexandre Picard wirkte nicht gefährlich, weil aber Mathias Lange die Sicht verdeckt war, rutschte dem Iserlohner Goalie der Puck durch. 15 Sekunden vor der ersten Pause brachte Brandon Buck nach einem Konterangriff den ERC mit 2:1 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel ging es gleich weiter: Denn in der 23. Minute schloss Benedikt Kohl einen Konter per Direktabnahme zum 3:1 ab. Christoph Gawlik entschied die Partie schließlich in der 50. Minute, als er allen Iserlohnern davonlief und mit der Rückhand zum 4:1 erfolgreich war. Bereits kurz darauf nahmen die Roosters zwischenzeitlich in Überzahl Goalie Lange für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Bei fünf gegen fünf erhöhte der ERC durch Jared Ross gar auf 5:1 (54.), der zudem in der 59. Minute zum 6:1 ins dann wieder leere Gästetor erfolgreich war. Zuschauer: 4815.
Hamburg Freezers – Düsseldorfer EG 1:2 (0:0, 1:1, 0:1)
Das erste Highlight des Spiels war eine Torhüteraktion. In der sechsten Minute hatten die Freezers den Torjubel auf den Lippen, als Kevin Clark frei von rechts zum Direktabschluss kam. Doch DEG-Goalie Tyler Beskorowany stand dem ersten Hamburger Tor erfolgreich im Weg. In einem eher verhalten geführten Auftaktdrittel hatte Hamburg nur leichte Vorteile; es ging torlos in die erste Pause. Im Mitteldrittel wurde Düsseldorf aktiver und hatte in der 23. Minute eine gute Gelegenheit durch Ken-Andre Olimb. Und als brenzlig für die Gäste zu werden schien – Beskorowany hatte eine Strafe wegen Spielverzögerung kassiert – da schloss Manuel Strodel einen Unterzahlkonter mit der 1:0-Führung für Düsseldorf ab (30.). Eine völlige Kuriosität war das Hamburger 1:1: Kevin Clark zog ab, nach Beskorowanys Abwehr prallte der Puck kerzengerade nach oben ab, fiel hinter dem DEG-Goalie herunter, der ihn dann selbst ins Tor abfälschte (33.). Doch nach nur 28 Sekunden im Schlussabschnitt traf Travis Turnbull zum 2:1 für Düsseldorf, als er nach einem Pass von Michael Davies einfach nur den Schläger reinhielt. Diesen Vorsprung verteidigte die DEG gegen tapfer kämpfenden Hamburger bis zum Ende. Zuschauer: 9533.