Meister Eisbären Berlin erlebt beim Tabellenletzten ein DebakelDie DEL am Sonntag

Die Bietigheim Steelers können durch einen 6:2 (3:1, 0:0, 3:1)-Erfolg gegen die Eisbären Berlin noch Richtung rettendes Ufer blinzeln. Bei einer Niederlage wäre der Abstand auf die Berliner zu groß geworden. Somit bleibt die mathematische Chance bestehen. Alexandre Grenier stellte mit seinem Tor zunächst einen positiven Beginn für die Eisbären her. Doch Bietigheim konterte durch den Doppelpack von Elias Lindner. Constantin Braun erhöhte auf 3:1. Im letzten Drittel legten Michael Keranen, Teen Lepaus und Alexander Preibisch nach. Julian Melchiori erzielte das zweite Tor für die Hauptstädter. Mit dem zweiten Sechs-Tore-Sieg in Folge und dem höchsten Saisonsieg feiern die Steelers einen besonderen Tag gegen den Meister. Den Eisbären gehen die Spiele aus, um weiter zu punkten.
Mit einer 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)-Niederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg blieben die Augsburger Panther erfolglos. Dabei gelang den Panthern in der achten Minute ein Auftakt nach Maß. David Stieler schoss die 1:0-Führung heraus. Allerdings drehte Wolfsburg das Spiel. Spencer Machacek ging mit seinem 26. Saisontor voran. Bis zur 48. Minute hielt das 1:1. Dann war Darren Archibald zur Stelle und brachte die Gästeführung auf die Anzeigetafel. Weil Machacek erneut traf, endete das Spiel 3:1 für die Grizzlys.
Die Iserlohn Roosters sicherten sich durch 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen den wichtigen zweiten Punkt gegen den ERC Ingolstadt. Nach drei Heimniederlagen in Folge gegen die Schanzer, endlich wieder ein Sieg. Colton Jobke legte für den Tabellendritten in der 26. Minute vor. Schon 100 Sekunden später antwortete Iserlohn durch Emile Poirier. Da beide Abwehrreihen keine weiteren Tore kassierten, musste das Penaltyschießen eine Entscheidung bringen. Hier wurde der Iserlohner Torwart Hannibal Weintzmann zum entscheidenden Mann. Zwei Penaltys konnte er parieren. Da Kaspars Daugavins und Emile Poirier ihre verwandelten, bleiben zwei Punkte am Seilersee und die Roosters weiterhin in der Verlosung um ein Playoff-Ticket.
Bei ihrer Auswärtstour konnten die Kölner Haie 4:2 (2:0, 1:0, 1:2) beim Tabellenführer EHC Red Bull München triumphieren. Dabei blieb der Ligaprimus bis zum letzten Drittel ohne Torerfolg. Moritz Müller, Louis-Marc Aubry und Nicholas Baptiste sorgten für ein 3:0. Doch Eishockey wäre nicht Eishockey, sollte da nicht nochmal Spannung aufkommen. So wurde es auch in diesem Spiel nochmal eng. Zwar spät, aber nicht zu spät netzte Patrick Hager zum 1:3. Mit 93 Sekunden auf der Uhr fiel sogar der Anschluss durch Frederik Tiffels. München riskierte nochmal alles. Doch Louis-Marc Aubry legte den Puck 12 Sekunden vor Ende zum 4:2 ins leere Tor.
Das Verfolgerduell um die Playoff-Ränge zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Schwenninger Wild Wings ging mit 7:3 (3:2, 1:0, 3:1) an die Franken. Der Grundstein für den Sieg war eine Drei-Tore-Führung nach zehn Minuten. Blake Parlett, Ryan Stoa und Haydon Shaw hießen die Torschützen auf Nürnberger Seite. Zwar verkürzten Tylor Spink und Will Weber noch im ersten Drittel für die Wild Wings. Doch besonders Rick Schofield war an diesem Tag gut aufgelegt und machte in der Folge drei Tore für die Ice Tigers. Dennis Lobach für Nürnberg und Tyson Spink für Schwenningen machten das 7:3 perfekt. Durch diesen Sieg führt Nürnberg den Fünfkampf um die letzten zwei Playoff-Ränge an.
Die Adler Mannheim fuhren bei den Straubing Tigers einen 3:2–Sieg (1:1, 0:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung ein. Zum 1:0 für Straubing beförderte JC Lipon den Puck ins Tor. Diese Führung hielt nur knapp fünf Minuten. Dann klingelte es im Powerplay und Markus Eisenschmid hatte eine Antwort parat. Im letzten Drittel gingen die Adler durch Tim Wohlgemuth in Führung. Da Luke Adam 57 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten zurückschlug, ging das Spiel in die Verlängerung. Hier vollstreckte Ryan MacInnis in der 63. Minute zum 2-Punkte-Sieg für Mannheim.
In einem Duell mit Playoff-Charakter setzte sich die Düsseldorfer EG gegen die Löwen Frankfurt mit 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen durch. Frankfurt schien den Schwung aus der Aufholjagd gegen Wolfsburg mitgenommen zu haben. Nach 107 Sekunden zappelte die Scheibe durch Chad Nehring zum ersten Mal im Netz. Doch schon in der siebten Minute glich Bernhard Ebner aus. Das Spiel blieb packend und eng. Keiner machte einen Fehler. So entschied schließlich das Penaltyschießen. Nach zehn vergebenen Penaltys pfefferte Mikko Kousa seinen unter die Latte. Die DEG baut ihre Siegesserie auf sechs Siege aus und festigt den vierten Platz.