Matchwinner Regehr: Erst Prügel, dann Tore!

Matchwinner war Verteidiger Richie Regehr, der erst Prügel kassierte, dann aber seine Eisbären zum Sieg schoss!
Dabei hätte es auch getrost andersherum ausgehen können. So sah es jedenfalls Haie-Coach Uwe Krupp, der die Chancenausbeute seines Teams bemängelte. Eisbären-Trainer Don Jackson sah es wohl ähnlich, und attestierte seiner Mannschaft einen glücklichen Sieg. Und die Zuschauer? Die sahen ein spannendes Spiel!
Der erste Abschnitt begann mit einem frühen Tor der Eisbären. TJ Mulock traf bereits in der zweiten Spielminute. Zuvor hebelte seine Angriffsreihe die gesamte Kölner Abwehr aus und ließ somit die Berliner nahezu frei agieren. Zwar konnte Haie-Torhüter Danny Aus den Birken den ersten Schuss von Julian Talbot noch parieren, der Nachschuss von Mulock aber saß. Auch kein guter Einstand von Neu-Hai Felix Schütz, der in seinem ersten Wechsel für die Domstädter gleich einen Gegentreffer hinnehmen musste.
Unterhaltsam ging es nur wenige Sekunden später, als sich Richie Regehr und Brett Breitkreuz eine handfeste Prügelei lieferten. Punktsieger blieb dabei der Kölner. „Ein Schmankerl für die Zuschauer“, wie Berlins Angreifer Daniel Weiß in der Pause zu verkünden wusste. Leider war es auch bis zur 24. Spielminute der einzige Höhepunkt. Zum Glück fanden die Haie dann richtig ins Spiel.
Zunächst war es der Ausgleichs-Treffer von Charlie Stephens, der, nachdem nun auch Eisbären-Torwart Kevin Nastiuk überwunden werden konnte, die Gäste auch rechnerisch wieder ins Spiel brachte. Weiter waren es die Torchancen der Haie, die die Partie zu eine richtig ansehnlichen Match machten. Leider stoppte die Pausensirene (vorerst) den Spielfluss beider Mannschaften.
Im Schlussabschnitt war es dann die beiden Streithähne aus dem ersten Drittel, die diesmal sportlich für Furore sorgten. Immerhin konnten sie jeweils 14 Minuten lang das Spiel in Ruhe von der Strafbank aus verfolgen und waren entsprechend im letzten Abschnitt frischer. Richie Regehr konnte seine Berliner in Überzahl erneut in Führung bringen, Brett Breitkreutz egalisierte diesen Stand. Erneut im Powerplay (Uwe Krupps Sohn Björn saß auf der Strafbank) erzielte Regehr dann den spielentscheidenden Treffer zum 3:2. Buschs Schuss zum 4:2 in das verwaiste Kölner Tor war dann nur noch Makulatur.
Dank des Berliner Torhüters Kevin Nastiuk, und der effektiveren Chancenausbeute haben die Eisbären gewonnen. So sah es jedenfalls Uwe Krupp. Obwohl sein Team, so ebenfalls die Meinung des ehemaligen Bundestrainers, zwei Drittel lang die bessere Mannschaft war.