Masalskis verhilft EVD zum Sieg
Was macht Justin Cox, wenn er auf dem Eis steht? Meistens das: Er läuft über rechts ins gegnerische Drittel, schießt – und trifft meist nicht. Und beim nächsten Mal: Über rechts ins Drittel, schießen – nicht treffen. Das war gestern anders. Über rechts ins Drittel, schießen – und treffen! Sein von André Rankel abgefälschter Schuss (16.) brachte den EV Duisburg, das Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga, beim Deutschen Meister Eisbären Berlin in Führung. Am Ende siegte der EVD gar mit 4:2 (1:0, 0:0, 3:2).
Ein Grund – wenn nicht der Grund – warum es bei den Füchsen wirklich gut lief, heißt Edgars Masalskis (Foto). Immer wieder stand der lettische Nationaltorhüter im Mittelpunkt. 40 Torschüsse verbuchten die Berliner alleine in den ersten beiden Dritteln. Und alle waren sie eine Beute von Masalskis. Ein sehenswertes Beispiel gab es schon in der achten Minute, als er einen Schuss von Alexander Weiß im Spagat mit der Fanghand aus der Luft fischte. Zudem hatte der EVD-Keeper bei vier Pfostentreffern das Glück des Tüchtigen.
Während die Berliner häufig vor dem Duisburger Tor auftauchten, waren die EVD-Chancen rar gesät. Aber immerhin wurde es schon vor dem Führungstreffer gefährlich, als Michael Rimbeck an Eisbären-Goalie Rob Zepp scheiterte. In der 45. Minute traf Tyson Mulock zwar zum 1:1, doch in der 49. Minute brachte Alexander Selivanov die Füchse durch Penalty wieder in Führung. Jean-Luc Grand-Pierre fälschte einen Pass von Morten Ask zum 3:1 ab – zwar per Kufe, aber ohne Kick-Bewegung und damit regulär. Sven Felski brachte Berlin zwar noch einmal ran. Doch Cameron Mann machte mit einem Empty-Net-Goal den Sack zu.
Tore: 0:1 (15:59) Cox (Sedlmayr), 1:1 (44:33) Mulock (Felski, Beaufait), 1:2 (48:21) Selivanov (Penalty), 1:3 (51:59) Grand-Pierre (Ask), 2:3 (55:36) Felski (Mulock, Quint), 2:4 (58:29) Mann (Berry/ENG). Strafen: Berlin 6, Duisburg 16. Zuschauer: 13 000. (the / Foto: City-Press)