Martin Hyun: Nach sechs Jahren Nordamerika zurück in Europa
Der gebürtige Krefelder und ehemalige Junioren Nationalspieler Martin Hyun kehrt nach sechs Jahren Nordamerika mit Stationen in Minnesota, New York und Vermont nach Europa zurück. In den insgesamt sechs Spielzeiten unter anderem mit insgesamt drei verschiedenen Mannschaften, Benilde St. Margaret’s Red Knights, Northwood Huskies und St. Michael’s Ice Knights kann Hyun auf eine stolze Bilanz von 140 Spielen, 73 Toren und 54 Assists blicken. In vier Jahren mit den St. Michael’s Ice Knights, mit denen Hyun ECAC Division II Champion in der Saison 2001/02 werden konnte, kam Hyun in 72 Spielen auf 25 Tore und 24 Assists in der US College Liga ECAC EAST.
Hyun, der 1996/97 im Kader des jetzigen Deutschen Meisters Krefeld Pinguine als einer der jüngsten Spieler in der Liga mit 17 Jahren stand, konnte in fünf Vorbereitungsspielen zwei Tore verbuchen. Dort spielte Hyun in einer Reihe mit dem ehemaligen NHL Haudegen Peter Ihnacak und Michael Hreus. Die meiste Zeit verbrachte Hyun für die Krefelder Amateur Mannschaft in einer unteren Liga. Nach der Saison entschloss sich Hyun für Nordamerika, wo er nicht nur seine sportlichen Talente unter Beweis stellte, sondern auch seine akademischen. In der Geschichte von College Eishockey in den USA als auch Kanada waren insgesamt nur eine handvoll Deutscher Talente zu sehen. Talente wie Oliver Jonas ehemals Harvard University (ECAC) sowie Nils Antons ehemals University of British Columbia (CIAU) spielen heute in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Im Mai diesen Jahres absolvierte Hyun mit einem „Bachelor’s degree in Political Science and International Business“ von der St. Michael’s College in Vermont, USA. Der am 04. 05. 1979 geborene und jetzt 24#jährige heuerte für diese laufende Saison bei den Leuven Chiefs an, die in der höchsten belgischen Liga spielen. Warum Belgien werden sich viele fragen? – Martin Hyun studiert zur Zeit für seinen „Master’s degree in International Relations“ in Brüssel an der „Brussels School of International Studies University of Kent at Centerburry“.
In seinen sechs Jahren USA war Hyun stets in Verbindung mit dem damaligen Manager von Krefeld Rüdiger Noack, der ihn stets zu Trainingscamps mit Krefeld einlud, um sich fit zu halten. Nach der Trennung mit Noack ging dieser Kontakt verloren.
In der kommenden Saison wird man Hyun wohl wieder in Deutschland sehen. Viele Manager haben den Namen Hyun vergessen, aber werden ihn sich wohl bald wieder notieren müssen. In Insider Kreisen gilt Hyun als ein deutsches Talent, das nie eine Chance in der DEL bekommen hat. Teams wie Düsseldorf mit dem wahrscheinlichen Abgang von ihrem Superstar Daniel Kreutzer und Köln wird gemunkelt, scheinen bereits jetzt Interesse zu haben.
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