Marcus Kink: "Wir haben die längere Puste"

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Nein, mit links wird kein Finale gewonnen. Aber links ist seine Routine, mit der

er sich vor solch einem Spiel anzieht. Strümpfe, Schuhe, Schoner, alles schön

ordentlich, damit es Glück bringt. "Sonst hab ich keine Marotten", sagt der

Jüngste im Adler-Team. 22 Jahre ist Marcus Kink jung und er hat seinen Platz

erobert, während andere schon weg sind. "Kinki" vermisst die Freunde, Fabio Carciola oder

Sachar Blank und er freut sich, dass sie mit Heilbronn aufgestiegen sind. Sie haben

ihr Ziel schon erreicht, jetzt geht es für ihn zur Sache: Der Meistertitel ist

für die Adler zum Greifen nahe. Er möchte da nicht zu oft dran denken, erzählt

er Hockeyweb, klar, der Gedanke spuke schon immer wieder im Hirn rum, aber das

müsse man verdrängen, das Spiel sei noch nicht gewonnen.


Marcus geht am

Vorabend einer solchen Begegnung früh ins Bett, so gegen 22 Uhr, damit er sich

den Herausforderungen auch wirklich hellwach stellen kann. Die Anspannung ist

natürlich da, vor allem, weil man weiß, "dass das die letzte Chance für Nürnberg

ist, die werden alles tun, um sie zu nutzen". Und dann äußert Kink  doch den

Wunsch: Vor diesen großartigen Fans in der Arena die Meisterschaft zu holen, das

wäre einfach traumhaft. Gleich danach stapelt er wieder tief, es wäre ja auch

sonst schön, Meister zu werden, egal wann, egal wo, Hauptsache dass.


Die

Fans hätten das Team  im ersten Finalspiel zum Sieg geschrieen, erzählt er, "so

eine Stimmung hab ich noch nie erlebt, das war sowas von laut", und er verrät

auch, dass die Spannung nicht nur auf den Rängen die Leute um Jahre habe altern

lassen. Die Cracks  wollten es ebenfalls kaum fassen, als sie anrannten und

rannten und kaum Zählbares rauskam."Bei vier gegen vier hat man dann aber doch

gesehen, dass wir spielerisch und läuferisch überlegen sind", meint Marcus Kink.

Aber, da kommt wieder das große Aber, das sie alle spüren im Moment, "die

Nürnberger können spielen, die sind nicht umsonst so weit gekommen, die wollen

es nochmal wissen".


Die Adler wollten diszipliniert zur Sache gehen, betont

der 22-Jährige, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, schließlich laste der

größere Druck auf den Gästen. Was für die Adler spräche, sei neben vielem

anderen auch der Riesenkader, der mache schon den Unterschied aus. Während

andere nach Sturm- und Drangperioden ganz schön ins Japsen gerieten, könnten die

vier Sturmreihen der Mannheimer immer mal wieder durchschnaufen, "wir haben die

längere Puste", sagt Kink.


Aufs Adler-Team der vergangenen Saison will er

trotz des Nicht-Erreichens der Play-offs nichts kommen lassen, "wir hatten da

auch super Spieler, aber die Tiefe des Kaders war einfach nicht so". Dass die

Stimmung dieses Jahr ausgesprochen positiv ist, das wundert ihn nun wirklich

nicht, "es läuft ja auch alles glänzend". In der vergangenen Saison indessen sei

man bisweilen verzagt gewesen, vieles habe nicht geklappt, "da kann man ja

schlecht Tralala singen".


Kink ist glücklich, dass sein Team im Finale

ist, auch wenn er seit den Play-offs weniger Eiszeit erhält. "Das ist im Sport

so", betont er, "das ist ja nun mal kein Wunschkonzert". Für ihn bedeuten die

Adler auch eine Herausforderung, sich durchzubeißen in einem solch guten Team,

das wird ihm Ansporn für die nächsten Jahre sein. Schön wäre, sagt er, wenn der

aus Übersee zurückgekehrte Stefan Langwieder auch seine Einsätze bekäme. "Über

die Verstärkung würde ich mich freuen", meint Kink. Und dann blickt er wieder

voraus auf das Spiel, das die diesjährige Meisterschaft entscheiden könnte. Und

will doch so tun, als sei es ein ganz normales in dieser Saison. Wenngleich alle

wissen, dass der Titel zum Greifen nah ist.


Angelika von Bülow - Foto by City-Press


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