Maracle feiert gegen harmlose Füchse ersten DEL Shut-out
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnOhne Tapper, Roy und Schymainski gewannen die Iserlohn Roosters am Freitagabend gegen die Füchse Duisburg mit 3:0. Wolf (2) und Kavanagh erzielten die Treffer vor 4014 Zuschauern. Durch den Sieg kletterten die Sauerländer vorübergehend auf Rang acht.
Die Waldstädter begannen druckvoll. Beide Teams konnten zunächst aus ihren nachfolgenden Überzahlsituationen kein Kapital schlagen. Und so dauerte es bis zur 15. Minute, ehe Nationalstürmer Wolf die Hausherren mit einem Direktschuss verdientermaßen in Führung brachte. Hock hatte Wolf klug angespielt.
Für Verwirrung sorgte Schiedsrichter Oswald. In der 18. Minute hatte Duisburgs Verteidiger Liimatainen die Latte getroffen. Beim Studium des Videobeweises „hakte“ aber offensichtlich die Technik. Minutenlang versuchte Oswald die richtige Entscheidung zu treffen. Letztlich konnte er den vermeintlichen Treffer aber nicht (an)erkennen.
Auch nach der ersten Pause dauerte es noch einmal einige Minuten bis es losgehen konnte. Oswald hatte wohl noch etwas an der Technik zu bemängeln.
Sportlich hatten die Roosters Vorteile. Duisburg vor allem in der Offensive viel zu harmlos und technisch kaum DEL-tauglich.
Das 2:0 für die Roosters ähnelte dem Führungstreffer: Hock legte auf Wolf ab und der wiederum „versenkte“ direkt zum 2:0. EVD Goalie Rohde hatte keine Chance. In der Endphase des Drittels wusste vor allem das Penalty-killing der Iserlohner Rumpftruppe zu gefallen.
Im Enddrittel sahen die Zuschauer zunächst viele Zweikämpfe. Torszenen gab es erst einmal kaum. Erst ab der 50. Minute warf Duisburg, auch begünstigt durch den enormen Iserlohner Kräfteverschleiß, noch einmal alles nach vorne. Auf IEC Goalie Maracle war aber Verlass.
In der Schlussphase setzte Duisburgs Coach Didi Hegen noch einmal alles auf eine Karte. Nach einer Auszeit nahm er Keeper Rohde für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Ohne Erfolg! Zunächst verpasste Kavanagh nach Wren Zuspiel die Entscheidung. Dann verzog Ready knapp. 14 Sekunden vor dem Ende machte Kavanagh dann aber doch mit dem 3:0 ins verwaiste Duisburger Tor alles klar.
Unter dem Strich war der Sieg der Iserlohner Rumpftruppe hoch verdient. Auch, wenn es „nur“ ein Arbeitssieg war. Duisburg hatte zwar viel Engagement gezeigt, war aber letztlich für einen „Dreier“ vor allem vor dem Tor und technisch zu schwach. Wenn es einmal brenzlig wurde konnten sich die Roosters auf Goalie Maracle verlassen, der sich seinen ersten DEL Shut-out damit auch redlich verdient hatte.
Am Sonntag sind die Iserlohner spielfrei. Kommenden Donnerstag geht es zu den Augsburger Panthern. (MK)