Mannheimer 5:2 Triumph in Frankfurt

Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Markus Jocher bleibt ein "Löwe"
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Frankfurt Lions haben gegen den Erz Rivalen Adler Mannheim eine

empfindliche 2:5 Heimniederlage kassiert. Der größte Unterschied in

einem einseitigen Derby waren die Special Teams. Mannheim erzielte zwei

Treffer in Über- und genauso viele in Unterzahl.


Die Lions erwischten vor 7.000 Zuschauern in der erstmals ausverkauften

Eissporthalle einen Blitzstart. Nicht einmal zwei Minuten waren

gespielt und Kapitän Jason Young erzielte im Nachschuss das 1:0. In der

Folge übernahmen die Adler aber mehr und mehr die Initiative. Die Lions

stemmten sich mit viel Einsatz dagegen und sorgten ihrerseits durch

einige Konter für Gefahr. Bis zur 16.Minute verlief das Spiel noch in

ruhigen Bahnen, bis die Adler durch Ronny Arendt zum 1:1 Ausgleich

kamen. Direkt vor diesem Treffer reklamierten die Lions aber ein Halten

des Stockes eines Mannheimer Stürmers gegen Norris. Der Pfiff von

Hauptschiedsrichter Piechaczek blieb allerdings aus, und Arendt traf

zum 1:1. Das Spiel stand überraschend unter der Leitung von Daniel

Piechaczek, weil sich Richard Schütz kurzfristig krank meldete. Direkt

nach dem Treffer zertrümmerte ein wütender Lions Trainer Rich Chernomaz

einen Schläger an der Bande, was seinem Team eine Bankstrafe

einbrachte. Norris reklamierte leicht handgreiflich, was ihm eine zehn

Minuten Disziplinarstrafe einbrachte.


Die Adler konnten aus der erneuten Überzahl kein Kapital schlagen, und

standen ihrerseits gegen Ende des Drittels mit einem Mann weniger auf

dem Eis. Aus diesem numerischen Nachteil machten die Mannheimer einen

Vorteil. Der agile Ronny Arendt profitierte zunächst von einem

Puckverlust von Peacock, umkurvte anschließend leicht Bresagk und

schoss zur 2:1 Führung ein.


Die Entscheidung dieses Spiels fiel bereits zu Beginn des

Mitteldrittels. Zunächst erhielten die Lions eine Bankstrafe wegen zu

viel Spieler auf dem Eis, fünf Sekunden später beförderte Bresagk

freistehend den Puck in die Zuschauer. Mannheim spielte die doppelte

Überzahl ruhig aus, bis Nathan Robinson am langen Pfosten frei stand

und keine Mühe hatte zum 3:1 zu vollstrecken. Die Lions nun völlig von

der Rolle. Nicht einmal bei fünf gegen drei brachten die Lions auch nur

ein Bein aufs Eis, geschweige denn eine Torchance zu Stande. Die Adler

hatten wenig Mühe sich zu befreien, und ihrerseits durch Jason Jaspers

auf 4:1 zu erhöhen. Ein Treffer bei drei gegen vier. Bei diesem

Sonntagsschuss war Lions Torwart Ian Gordon schuldlos und wurde nach

dem 5:1 durch Girard von Chernomaz vom Eis geholt. Fortan hütete Boris

Ackers das Tor der Lions. Ackers machte seine Sache gut, und sollte

keinen Gegentreffer hinnehmen.


Im letzten Drittel schalteten die Adler deutlich einen Gang zurück. Die

Lions versuchten es noch einmal, doch mehr als ihr zweites Tor gelang

nicht. Pat Lebeau war im Powerplay erfolgreich. Auch die kurzfristige

Herausnahme von Ackers nach 54.Minuten brachte keine Ergebnisänderung

mehr. Es blieb bei einem hochverdienten 5:2 Auswärtssieg für die Adler

Mannheim.


Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Boris Ackers


Tore:

1:0 (01:41) Young (Norris, Bresagk)

1:1 (15:38) Arendt (Trepanier) 5-4 PP

1:2 (19:30) Arendt 4-5 SH

1:3 (21:34) Robinson (Trepanier, Methot) 5-3 PP

1:4 (26:11) Jaspers 3-4 SH

1:5 (31:04) Girard

2:5 (48:24) Lebeau (Armstrong, Peacock) 5-4 PP


Strafminuten:

Lions: 24 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Dwayne Norris

Mannheim: 24 Minuten


Schiedsrichter: Daniel Piechaczek

Zuschauer: 7.000 (ausverkauft)


(Frank Meinhardt)



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