Mannheim lenkt ein - Sperre gegen Chernomaz aufgehoben
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Ligenleitung der Deutschen Eishockey
Liga hat die Sperre gegen den Trainer der Frankfurt Lions, Rich Chernomaz, aufgehoben. Ausschlaggebend
dafür war ein Schreiben der Adler Mannheim, was letztendlich dazu führte
Chernomaz frei zu sprechen. Matthias Binder, Geschäftsführer Adler Mannheim:
„Auch in der hitzigen Atmosphäre einer Play-off-Serie sollte das Fairplay
zwischen den Clubs im Vordergrund stehen. Es entspricht nicht unserem
Gerechtigkeitssinn, einen beteiligten Akteur des Gegners für eine Tat zu
bestrafen, die er nicht begangen hat. Aus diesem Grunde ist es für uns
selbstverständlich, zur Aufklärung des Sachverhalts mit wahrheitsgemäßen
Aussagen beizutragen.“
DEL-Geschäftsführer Gernot
Tripcke: „Ich freue mich, dass auch in der emotionalen Phase der Play-offs
in diesem Fall das Fairplay und das sportliche Miteinander der Clubs zu dieser
Vorgehensweise führen konnte.“
Bernd Kress, Geschäftsführer Frankfurt
Lions: „Wir sind froh darüber, dass die Führung der Adler Mannheim nicht auf
einer Formalie beharrt, durch deren Erfüllung die Deutsche Eishockey Liga (DEL)
gezwungen gewesen wäre, eine Entscheidung gegen unseren Trainer zu treffen, der
die ihm vorgeworfene Verfehlung nachweislich nicht begangen hat. Ich bin davon
überzeugt, dass dieses korrekte und sportlich einwandfreie Handeln der
Mannheimer Adler dazu beitragen wird, dass wir alle uns in dieser Play-off-Serie
auf das Wesentliche und Wichtige, den sportlichen Darbietungen auf der Eisfläche
konzentrieren können.“
Statt Chernomaz
wurde der Co-Trainer der Lions, Pavel Gross, mit einer Spielsperre belegt, und
muss damit das heutige vierte Play-off Spiel der Lions gegen Mannheim von
der Tribüne aus verfolgen. (Frank
Meinhardt)