Mannheim ist Meister - Shantz MVP
Nach einem turbulenten Beginn mit fünf Toren in den ersten neun Minuten und
einer 3:2-Führung holten sich die Mannheimer Adler mit einem am Ende
ungefährdeten 5:2 (3:2, 2:0, 0:0)-Sieg den dritten Finalerfolg und die sechs
Deutsche Meisterschaft nach 1980, 1997, 1998, 1999 und 2001. Um genau 22 Uhr
hatte Adler-Kapitän René Corbet den Meisterpokal in den Händen.
Ice
Tigers-Coach Benoit Laporte hatte nach dem zweiten Match noch an den Charakter
seiner Spieler appelliert - und nach dem 0:1 für die Gäste nach exakt sechzig
Sekunden dürfte nicht nur der Trainer der Franken vom Willen seiner Spieler
überzeugt gewesen sein, den Weg zum Titel für die Adler möglichst schwer zu
machen. Doch die Hausherren zeigten sich in der ausverkauften SAP ARENA in den
folgenden Minuten erneut hochkonzentriert und drehten das Spiel. Ullmann und
Martinec hatten nur dreissig Sekunden nach dem Rückstand die ersten
Gelegenheiten zum Ausgleich, Martinec verfehlte das Tor wenig später aus der
Drehung nur knapp.
Nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer glich Nathan
Robinson zum 1:1 aus. Colin Forbes und René Corbet hatten Robinson vor dem Tor
mustergültig freigeblockt, der Kanadier traf ohne Mühe aus fünf Metern
Entfernung Noch keine sechs Minuten waren gespielt, da traf Robinson erneut,
erneut per Abstauber, erneut in das aus seiner Sicht leere Nürnberger Tor. Und
weitere eineinhalb Minuten später jagte Jeff Shantz den Puck direkt zum 3:1 ins
Netz. Die Fans standen Kopf, die Adler wirbelten um das Tor von Jean-Francois
Labbé und spielten die Gäste förmlich an die Wand.
Als Nürnbergs Martin
Jiranek in seinem letzten DEL-Spiel in der neunten Minute sein Team aber auf 2:3
heranbrachte, da war allen klar, dass das dritte Finalspiel noch ein hartes
Stück Arbeit für die Adler barg. Dennoch, die Adler arbeiteten weiter,
Lewandowskis Pfostentreffer (13.) war ein deutliches Signal.
Im zweiten
Drittel verpassten zunöchst Lewandowski und Bouchard (24.), in Überzahl hatte
Francois Methot den vierten Treffer auf dem Schläger (26.), doch schliesslich
traf Adler-Kapitän René Corbet zum 4:2 - Francois Bouchard hatte seinen
Schlagschuss gezielt neben das Tor gesetzt, wo Corbet wartete und die Scheibe
über die Linie stocherte.
Kurze Erleichterung auf Seiten der
Quadratestädter, doch die Ice Tigers danach ihre dicksten Chancen im
Minutentakt. Nach Scott Kings Schuss (27.) hatte Jean-Marc Pelletier Glück, dass
ihm die Scheibe zwar zwischen den Beinen hindurch, aber am Tor vorbeirutschte.
Wenig später rettete der Keeper gegen Petr Fical mit der Fanghand (28.),
Laflamme scheiterte am Pfosten (29.)
Greg Poss' Ansage schien jedoch
klar, hinten dicht machen und auf Konter lauern. So wurde es vor dem Nürnberger
Tor ruhiger, während die Adler-Defensive sicherer stand. In Überzahl war es dann
Christoph Ullmann, der in der 37. Minute mit dem 5:2 für die Entscheidung
sorgte.
Auch im Schlussabschnitt hatten die Adler die besseren Chancen.
Corbet, Ullmann und Trepanier prüften Labbé, doch am Ende blieb es beim 5:2.
Schon Minuten vor dem Ende gab es auf der Mannheimer Bank kein halten mehr.
Highlight war die letzte Minute, als Robert Müller noch einmal auf das Eis
durfte und für die letzten 31 Sekunden zwischen den Pfosten stand.
Adler-Stürmer Jeff Shantz wurde nach dem Spiel zum wertvollsten Spieler der
DEL-Play-offs 2007 gekürt.
Der Kanadier machte nach einer starken
Vorrunde in den Play-offs einmal mehr deutlich, weshalb er zu einer der
tragenden Säulen der Mannschaft gehört. Sein Tor zum 3:2 im letzten Finalspiel
war Shantz' siebter Play-off-Treffer.
(adler-mannheim.de - Foto by City-Press)
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