Mannheim folgt Berlin ins DEL-Finale - 2:0-Sieg in Frankfurt

Klare Worte bei den AdlernKlare Worte bei den Adlern
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Adler Mannheim haben das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreicht. In einem hitzigen Spiel, welches durch zahlreiche fragwürdige Entscheidungen von Hauptschiedsrichter Richard Schütz geprägt war, siegte Mannheim im fünften Halbfinale in Frankfurt mit 2:0.

Personell durch die Ausfälle von Pronger, Hackert, Beaucage und Young

sowieso schon gebeutelt, kassierte Lions Stürmer Dwayne Norris bereits nach fünf Minuten eine Spieldauerdisziplinarstrafe und musste vorzeitig das Eis verlassen. Norris hatte Mannheims Corbet hart gegen die Bande gecheckt, an der Corbet blutend liegen blieb. Hauptschiedsrichter Richard Schütz verhängte die Spieldauerstrafe wegen Foul mit Verletzungsfolge. War diese Entscheidung des Hauptschiedsrichters noch zu vertreten, hagelte es vor allem im weiteren Verlauf des ersten Drittels noch einige äußerst fragwürdige Hinausstellungen von Schütz.

Die Krönung aus Frankfurter Sicht stellten die Strafzeiten gegen Ian Gordon und Doug Weight dar. Kurz vor Drittelende schickte Schütz die beiden Lions Spieler binnen weniger Sekunden gemeinsam auf die Strafbank, und ermöglichte den Adlern so eine doppelte Überzahl. Bereits vor dem Spiel sorgte die Ansetzung von Schütz für reichlich Gesprächsstoff. „Ich persönlich empfinde die Entscheidung, Richard Schütz für dieses Spiel noch einmal zu nominieren falsch“, hatte Lions Manager Lance Nethery bereits vor dem Spiel gesagt. Schütz hatte bereits das erste und zweite Halbfinale zwischen den Lions und den Adlern geleitet, und sich dabei vor allem den Zorn der Frankfurter zugezogen. „Ich glaube, das gab es noch nie in den Play-offs, dass ein Schiedsrichter ein drittes Spiel hatte leiten dürfen. Für alle Beteiligten wäre ein unbeteiligter besser gewesen“, so Nethery weiter.



Zwar konnten die Adler im ersten Drittel kein Kapital mehr aus dem fünf

gegen drei schlagen, aber zu Beginn des Mitteldrittels nutzen sie die numerische Überlegenheit aus. Gleich der erste Schuss schlug hinter dem chancenlosen Ian Gordon im Tor der Lions ein, weil Andy Delmore flach und platziert Maß genommen hatte. Sechs Minuten später, Mannheim kontrollierte die Partie inzwischen sicher, kurvte Edgerton ins Lions Drittel, bediente seinen Sturmpartner Rene Corbet, der aus kürzester Distanz das 2:0 nachlegte. Die Lions zeigten Moral, gaben nicht auf und versuchten ins Spiel zurück zu kommen. Die Adler verhinderten dies durch kompromisslose Abwehrarbeit. Nach einer weiteren fragwürdigen Strafzeit gegen die Lions, diesmal hatte Kohmann den Mannheimer Delmore attackiert, besaß Pat Lebeau die Riesenchance den Gastgeber zurück ins Spiel zu bringen. Auf und davon war Lebeau, nur Cristobal Huet im Adler Tor stoppte den Angreifer der Lions.



Das Schlussdrittel begann mit einem Lattenschuss von Lions Verteidiger

Francois Bouchard. Die beginnende Drangperiode der Lions wurde aber wenig später wieder unterbrochen. Mannheims Groleau und Lions Stürmer Jocher prallten Schulter an Schulter zusammen, Groleau blieb scheinbar ernsthaft verletzt liegen, Jocher musste auf die Strafbank und Groleau konnte zwei Minuten später wieder spielen. Diese Strafzeit überstanden die Lions und gaben weiter nicht auf. Bravourös wie die Spieler von Coach Rich Chernomaz die Ruhe behielten und immer weiter alles menschenmögliche versuchten, mit einem Anschlusstor noch einmal ins Spiel zurück zu kommen. Zehn Minuten vor Schluss hatte Joe Murphy die große Möglichkeit, als er aus kurzer Distanz zum Schuss kam. Christobal Huet, der selten ernsthaft eingreifen musste, war aber genau in diesen wenigen Situationen hellwach, und verhinderte einen Treffer der Lions. Mannheim war ausschließlich damit beschäftigt, die Lions möglichst auf Distanz zu halten, und hatte umso länger das Schlussdrittel andauerte, einige Konterchancen. Diese spielten sie aber meist mit der sicheren Führung im Rücken nicht konsequent zu Ende. Frühzeitig nahm Chernomaz Ian Gordon zugunsten eines

weiteren Feldspielers vom Eis. Aber auch diese Maßnahme brachte den Lions

nicht mehr den gewünschten Erfolg. Die Adler verteidigten das eigene Tor und siegten am Ende mit 2:0. (Frank Meinhardt)

Tore:

0:1 (20:18) Delmore (Tremblay) 5-3 PP

0:2 (26:32) Corbet (Edgerton)

Strafminuten: Lions 19 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe für Dwayne Norris - Mannheim 16 Minuten

Schiedsrichter: Richard Schütz

Zuschauer: 7.000 (ausverkauft)


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