Mads Christensen: München verliert erstes Heimspiel der Saison

Nachdem das Meisterbanner in der Eishalle gehisst wurde, nahm die Partie ihren Anfang mit einer zunächst optisch überlegenen Münchner Mannschaft, die diese Überlegenheit aber nicht in etwas Zählbares umsetzen konnte. Die Gäste beschränkten sich auf Nadelstiche und ein solides Überzahlspiel. Die Red Bulls versuchten ein schönes und effektives Spiel aufzuziehen, wobei aber die Effektivität auf dem Eis blieb.
Im zweiten Drittel verlagerten sich die Schwerpunkte zu Gunsten des ERC Ingolstadt. München wirkte ideenlos und ohne den nötigen Biss in Richtung gegnerisches Tor. Stattdessen schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein, die zur überraschenden aber zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ingolstädter Führung führten. Die Red Bulls kamen ins Schwimmen und sehnten die erneute Pausensirene herbei.
Die Münchner zogen im letzten Drittel noch einmal das Tempo an. Genau in dieser Drangphase erhöhten die Gäste jedoch auf 2:0. Im anschießend angeforderten Videobeweis wurde diese Entscheidung dann noch bestätigt. Die Gastgeber versuchten alles, was ging, aber die Scheibe wollte sich einfach nicht hinter Jochen Reimer einfinden. Stattdessen fiel in der 60. Minute die Entscheidung, als die Red Bulls für aus den Birken den sechsten Feldspieler brachten. Vier Sekunden vor Schluss sorgte Ingolstadts Brett Olson für ein Debakel aus Münchner Sicht, als er den 4:0-Sieg seiner Mannschaft perfekt machte.
München muss somit die erste Saisonniederlage über sich ergehen lassen, während sich Ingolstadt nach der Niederlage gegen Straubing eindrucksvoll zurückmeldet. Bei den Red Bulls gibt es nach diesem Wochenende noch etwas an Nachholbedarf. ’Wir haben zu schön gespielt. Wir müssen in Zukunft dreckiger spielen“, so ein enttäuschter Mads Christensen. ’Meine Mannschaft hat heute von Anfang an sehr diszipliniert gespielt und von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gegeben“, sagte Ingolstadts Coach Samuelsson.
👉 zum Streaming-Pass