Lösung des Hallenproblems!

Die DEL Endspiele belegen es eindrucksvoll: Deutschlands Hallen sind zu klein für Eishockey! Das Stadion am Mannheimer Friedrichspark platzt aus allen Nähten und lässt keinen weiteren Spielraum zu, denn schon seit Jahren müssen Fans in unzumutbarer Weise auf selbstgebastelten Styroporblöcken stehen, wenn sie einen Blick auf die Eisfläche erhaschen wollen. Die Kölnarena bietet da natürlich weit bessere Sicht und mehr Komfort, doch auch der Eistempel schlechthin seit der WM im vergangenen Jahr ist nun zu klein geworden. Bereits zweimal haben die Kölner Haie in dieser Saison ihren eigenen Europarekord gebrochen und wieder war die Arena für das letzte Saisonspiel der Haie am kommenden Freitag binnen weniger Stunden ausverkauft. Viele treue Fans, die sich unter der Saison selbst die grottenschlechtesten Spiele reingezogen haben, bekamen keine Tickets mehr.
Den Zuschauerboom verdanken die beiden Finalisten natürlich nicht zuletzt der DEL Führung, die seit Jahren akribisch dafür sorgt, dass DEL Eishockey nur von ganz ganz wenigen Menschen im Fernsehen verfolgt werden kann. Wo kämen wir dahin, wenn jeder Hergelaufene den Sport verfolgen könnte? Daher müssen die Menschen in die Hallen gehen, wenn sie DEL Eishockey sehen wollen.
Was kann man tun? Im Foyer der Kölnarena Stühle aufbauen, damit weitere Zuschauer die Spiele über die Monitore verfolgen können? Umziehen in ein Fußballstadion? Geht nicht, ein Regenschauer hätte verheerende Auswirkungen auf die Qualität des Eises. Hockeyweb hat des Rätsels Lösung: Die Arena "Auf Schalke" muß jedes Jahr zu den Endspielen für Eishockeyspiele umgebaut werden! Dort hätte man ein geschlossenes Dach und könnte die Eisfläche unter dem Rasen einbauen, der nach jeden Fußballspiel ohnehin hinausgezogen wird. Dann gäbe es beim Fußball auch weniger Schwalben, weil sich die sensiblen DFB Profis nicht auf dem kalten Rasen erkälten wollen.
Die Zuschauer auf dem Oberrang könnten den Puck vermutlich nicht erkennen, aber das Spiel auf dem Videowürfel verfolgen. Im Fernsehen kommt´s ja nicht. Oder nur für eine ganz ganz kleine Minderheit.
Bleiben nur noch zwei Probleme für die Fans: Zum einen der mangelnde Heimvorteil, zum anderen der Name der Arena "Auf Schalke". Auch hierfür hat Hockeyweb die Lösung. Die jeweiligen Finalisten könnten im Gastronomiebereich der Arena Ständige Vertretungen einrichten und die Arena zum exterritorialen Gebiet erklären. Dann wäre man ganz offiziell in der eigenen Stadt. Und beim Namen "Auf Schalke" verhängt man einfach das "Sch" und das "e", schon hat man einen Namen, mit dem sich Eishockeyfans prima identifizieren können.
Hat mal jemand die Telefonnummer von Rudi Assauer?
Alexander Brandt
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