Lions wollen Heimpleite wett machen - Am Sonntag Sonderzug nach Düsseldorf
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Am Freitag zu Hause gegen den Aufsteiger Wolfsburg, Sonntag an der
Brehmstraße bei den Düsseldorfer Metro Stars. So lautet das
Wochenendprogramm für die Frankfurt Lions. Nach der enttäuschenden
Heimniederlage vom vergangenen Dienstag gegen Krefeld, die Lions
Trainer Rich Chernomaz noch am Donnerstag ärgerte, hofft der Lions
Coach, dass seine Mannschaft gegen den Aufsteiger aus Wolfsburg viel
engagierter zu Werke gehen wird. „Am Dienstag waren wir zwar auf dem
Eis, aber irgendwie auch nicht. Man kann da sein, aber gleichzeitig
auch nicht da sein“, so Chernomaz zurückblickend. Damit war gemeint,
dass seine Mannschaft viel zu locker war und Sommereishockey spielte.
“In dieser Liga kann man nur ein Spiel gewinnen, wenn alle hart
arbeiten. Das müssen die Spieler endlich begreifen“, so Chernomaz
weiter. Manager Lance Nethery, der sich die zwei entscheidenden
Gegentore vom Dienstag direkt nach Abpfiff des Spieles noch mal auf
Video ansah, zog das einzigst positive aus der Heimpleite heraus:
“Das Gute ist, niemand wird Wolfsburg unterschätzen.“
Zusammenführen in einer Reihe wird der Lions Trainer wieder Pat
Lebeau, Dwayne Norris und Kapitän Jason Young. Unverändert hingegen
spielen Michael Hackert, David Sulkovsky und Martin Reichel in einer
Reihe zusammen. „Über die beiden anderen Reihen muss ich mir noch so
meine Gedanken machen“, grübelt Chernomaz über die Aufstellung.
Am Sonntag veranstalten die Frankfurt Lions einen Fan Sonderzug nach
Düsseldorf. Etwa 600 Anhänger werden sich auf den Weg zum Spiel an
der Brehmstrasse machen. Auf der Rückfahrt nach Frankfurt werden sich
Mannschaft und Trainer unter die bis dahin sicher trink- und
sangesfreudigen Fans mischen.
Nichts neues gibt es derweil zum Thema Co-Trainer. Kim Collins
unterstützt Trainer Rich Chernomaz derzeit im Trainingsbetrieb.
Collins, an dem die Lions seine guten Kenntnisse über die Liga
schätzen, wird noch etwa 2-3 Wochen an der Seite von Chernomaz
arbeiten. „Anschließend möchten wir gerne eine Entscheidung von ihm.
Wir würden ihn gerne bis Saisonende einstellen“, hofft Nethery auf
eine Zusage. Collins spekuliert derweil aber auf eine Anstellung als
Cheftrainer. Eine solche Möglichkeit würde er dann vorziehen.
Ansonsten sind die Lions sein neuer Arbeitgeber. (Frank Meinhardt)