Lions winkt am Wochenende die Tabellenführung
Nach den Topmannschaften Mannheim und Krefeld lauten die kommenden Gegner für die Lions Straubing und Hamburg. Auf dem Papier liest sich das deutlich einfacher, doch leichte Spiele gibt es in der Liga nicht, schon gar nicht für die Frankfurt Lions. Vor zwei Wochen unterlagen die Hessen beispielsweise beim damalig vorletzten Kassel. „Wir müssen genauso intensiv und diszipliniert spielen wie am letzten Wochenende. Nur dann haben wir eine Chance zu gewinnen“, gibt Manager Norris (Foto by City-Press) den Marschroute vor. Eine extra Motivation müsste für die Spieler sein, dass sie spätestens am Sonntag Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sein könnten, da Hannover nach dem Freitagsspiel in Kassel erst am kommenden Dienstag gegen Duisburg spielt. Hierfür sind aber mindestens vier Punkte am Wochenende nötig.
Nach dem Heimspiel gegen sicher defensiv agierende Straubinger müssen die Lions am Sonntag nach Hamburg. Die Freezers befinden sich gerade in einer sportlichen Krise, was auch mit den Ausfällen wichtiger Spieler zusammenhängt. Alex Barta, John Tripp, Vitalij Aab, Elia Ostwald, Paul Manning und Brad Smyth fehlten zuletzt verletzungsbedingt. Gegen die Lions werden vermutlich nur die Spieler Ostwald und Smyth in den Kader zurückkehren. Wie auch immer, die Hessen tun sich in Hamburg immer schwer und verlieren in der Hansestadt in schöner Regelmäßigkeit. „Ja, Hamburg ist eine Art Angstgegner“, gibt auch Norris zu.
Personell gibt es keine Veränderungen im Lions Kader. Nach wie vor fehlen Vorobjev, Osterloh und Wright. Unter der Woche wurde Stürmer Sven Gerbig vom Oberligisten Bad Nauheim getestet. Eine Verpflichtung ist für dieses Wochenende noch kein Thema. Die Lions möchten Gerbig auch noch nächste Woche im Training beobachten und dann in Ruhe entscheiden, ob Gerbig ein Vertragsangebot erhält. Die Suche nach einem ausländischen Spieler hat Norris auch forciert und wie er bestätigte, das ein oder andere Gespräch geführt. „Es gibt viele Spieler auf dem Markt, aber die Qualität, die wir suchen, hat keiner. Ich suche eine echte Verstärkung“, so Norris. Ein wenig Hoffnung hegt der Manager, dass Spieler aus der AHL frei werden, da dort Mitte Dezember einige befristete Try-out Verträge auslaufen, die womöglich nicht verlängert werden. Handlungsfreiheit hat Norris jedenfalls, obwohl sich die Lions GmbH derzeit im Hintergrund neu aufzustellen scheint. (Frank Meinhardt)