Lions vor Schlüsselspielen gegen Nürnberg und Iserlohn
Die Frankfurt Lions stehen vor dem wichtigsten Wochenende im bisherigen Saisonverlauf. Auf Tabellenplatz sieben rangierend und mit einem Spiel in Rückstand empfangen die Lions heute Abend die Thomas Sabo Ice Tigers. Nürnberg belegt derzeit einen Platz in den Top sechs und hat fünf Punkte Vorsprung auf Frankfurt. Heißt: Mit einer Niederlage gegen Nürnberg vergrößert sich der Abstand auf die Ice Tigers auf acht Punkte. Zwar haben die Hessen das Nachholspiel in Straubing noch, um Punkte aufzuholen, aber acht Punkte Rückstand wäre dennoch erst einmal ein enormer Rucksack. Im Klartext, ein Sieg heute gegen einen direkten Kontrahenten um einen Platz in den Top sechs ist Pflicht.
Damit dies gelingt müssen die Lions ihre temporäre Unkonzentriertheit ablegen und endlich 60 Minuten konstant gutes Eishockey spielen. Wie in Düsseldorf am letzten Dienstag müssen die Hessen auf gleich fünf Stammkräfte verzichten. „Das ist keine Entschuldigung. Wir haben immer noch genug gute Spieler im Kader“, so Manager Norris. Der Manager hat dennoch längst die Personalnot erkannt und von Lions Boss Siggi Schneider das o.k. bekommen, bis zum Ende der Transferfrist am 31. Januar 2010 nochmal personell nachlegen zu dürfen.
Nicht minderwichtig ist es am Sonntag für die Lions beim Auswärtsspiel in Iserlohn in die Punkte zu kommen. Die Roosters sind nach zuletzt schwachen Ergebnissen auf den 12. Tabellenplatz abgerutscht und haben gehörigen Druck. Zuletzt setzte es ein 2:7 vor eigenem Publikum gegen Hannover. Norris warnt dennoch vor den Roosters: „In Iserlohn ist es immer schwer zu gewinnen. Die Zuschauer sind sehr laut und mit dem Duo Wolf und Hock haben sie sehr gefährliche Spieler“. Sicher richtig, aber ein Blick auf die nächsten Spieler verrät, einfacher wird es nicht. Mannheim, Ingolstadt und Düsseldorf folgen am kommenden Wochenende. Für diese drei Topspiele gilt es sich heute und am Sonntag Selbstvertrauen und vor allem Punkte zu holen, um das Ziel Play-offs am Ende auch wirklich zu erreichen. (Frank Gantert – Foto by City-Press)