Lions verspielen fast noch ein 4:0 - Spiel 4 am Sonntag in Mannheim

Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Markus Jocher bleibt ein "Löwe"
Lesedauer: ca. 3 Minuten

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Die

Frankfurt Lions haben in der best of five Halbfinalserie gegen die Adler

Mannheim auf 1:2 verkürzt. Nach hartumkämpften und teilweise ruppigen 60

Minuten siegten die Lions aufgrund zwei ganz starker Drittel mit 4:3. Bereits am

Vormittag machte eine Nachricht schnell die Runde, nämlich dass Lions

Verteidiger Stéphane Robidas, zuletzt wegen familiären Gründen in Kanada,

wieder in Frankfurt ist. Die letzten Tage hatten vor allem seine

Mannschaftskameraden Lebeau, Young, Norris und Gordon den Kontakt zu Robidas

gepflegt, und nach dem es seiner schwangeren Frau etwas besser geht, setzte sich

Robidas am Mittwochabend in Montreal ins Flugzeug und landete am morgen in

Frankfurt. Allein seine Anwesenheit schien die Mannschaft zu beflügeln. Wie

ausgewandelt, im Vergleich zu den ersten beiden Halbfinals, kamen die Lions aus

der Kabine und entwickelten einen gehörigen Druck auf das Mannheimer Tor.

Nachdem die Spieler zuletzt ein wenig unter Ladehemmung litten, war es

psychologisch unglaublich wichtig, dass einer der ersten Lions Schüsse den Weg

ins Mannheimer Tor fand. Martin Reichel hatte aus halblinker Position abgezogen

und Joe Murphy im fallen den Nachschuss an Cristobal Huet vorbei gebracht.

 

Direkt

im Anschluss das erste Überzahlspiel für die Lions. Sünder René Corbet

wollte gerade wieder aufs Eis zurück, als die Gastgeber die numerische Überlegenheit

in ein weiteres Tor umwandeln konnten. Diesmal hatte Lebeau geschossen und Kapitän

Jason Young eine Sekunde vor Ablauf der Strafe den hohen Abpraller von Huet

volley ins Mannheimer Tor befördert. Von Mannheim in dieser Phase wenig zu

sehen. Ihre Zuspiele kamen nicht mehr so sicher an, wie in den ersten beiden

Spielern, was auch daran lag, dass die Lions deutlich enger an ihren

Gegenspieler dran waren und viel Einsatz zeigten. Ein ähnliches Bild im

Mitteldrittel. Mannheim nun zwar offensiver ausgerichtet, doch zwingende

Torchancen erspielten sie sich kaum. Die beste vergab Jochen Hecht, als er bei

eigener Unterzahl auf und davon geeilt war, Ian Gordon aber nicht überwinden

konnte. In Unterzahl mussten die Adler in dieser Phase spielen, weil sich Steve

Kelly einen Stockstich gegen Lions Stürmer Jason Young erlaubte, den

Hauptschiedsrichter Willi Schimm mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe ahndete.  

 

Mit

René Corbet musste kurz später noch ein Mannheimer auf die Strafbank, so dass

die Lions volle zwei Minuten mit fünf gegen drei spielen konnten. Nicht nur

hier sollte sich die Anwesenheit von Robidas absolut als Vorteil erweisen. Sehr

schön von Weight und Lebeau frei gespielt, hämmert Robidas den Puck zum 3:0 in

den linken Torwinkel. Mit einem Mann mehr auf dem Eis kamen die Mannheimer ins

Schlussdrittel, und mit der Hoffnung, mit einem schnellen Tor noch mal ins Spiel

zu kommen. Die Lions überstanden die brenzlige Phase und spätestens nach dem

4:0 durch Dwayne Norris schien das Spiel entschieden. Doch Mannheim bewies

Moral. Binnen fünf Minuten verkürzten Corbet und zweimal Hecht auf 4:3. Die

Adler, von denen 45 Minuten kaum Akzente ausgingen, waren dem Ausgleich nun

mehrmals sehr nahe. Zunächst scheiterte Fabian Carciola an Gordon, später fand

auch Ullmann in Gordon seinen Meister.

 

Die

Lions in der Schlussphase ausschließlich damit beschäftigt, den knappen

Vorsprung über die Spielzeit zu bringen. Neben einem starken Gordon hatten die

Lions dabei auch Glück, dass Jochen Hecht zweimal nur knapp am Lions Tor vorbei

schoss. Zu diesem Zeitpunkt hatte Richer seinen Torwart bereits zu Gunsten eines

weiteren Feldspielers vom Eis geholt. Sollte aber nicht mehr zählbares bringen.

Es blieb beim knappen 4:3 für die Lions und so kommt es am Sonntag in Mannheim

zu Spiel vier. (Frank Meinhardt)

 

Zum

Mainova Spieler des Tages wählten die Fans: Doug Weight.

 

Tore:

1:0

(05:14) Murphy (Reichel)

2:0

(06:18) Young (Lebeau, Weight) 5-4 PP

3:0

(30:24) Robidas (Weight, Lebeau) 5-3 PP

4:0

(42:42) Norris (Weight,

Robidas) 5-4 PP

4:1

(46:21) Hecht 5-4 PP

4:2

(48:39) Corbet (Hecht)

4:3

(51:54) Hecht (Edgerton, Pyka)

 

Strafminuten:

Lions 26 Minuten - Mannheim 23 Minuten +

Spieldauerdisziplinarstrafe für Steve Kelly + 10 Minuten Disziplinarstrafe für

Sven Butenschön

Schiedsrichter: Willi Schimm

Zuschauer: 7.000 (ausverkauft)


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DEL Hauptrunde

Freitag 13.12.2024
Adler Mannheim Mannheim
4 : 1
Kölner Haie Köln
Eisbären Berlin Berlin
1 : 4
EHC Red Bull München München
Augsburger Panther Augsburg
6 : 1
Düsseldorfer EG Düsseldorf
Iserlohn Roosters Iserlohn
2 : 5
Straubing Tigers Straubing
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
7 : 3
Löwen Frankfurt Frankfurt
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
4 : 3
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Sonntag 15.12.2024
Schwenninger Wild Wings Schwenningen
- : -
Augsburger Panther Augsburg
Eisbären Berlin Berlin
- : -
Adler Mannheim Mannheim
Fischtown Pinguins Bremerhaven
- : -
Nürnberg Ice Tigers Nürnberg
Straubing Tigers Straubing
- : -
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
N/A N/A
- : -
Iserlohn Roosters Iserlohn
Kölner Haie Köln
- : -
Löwen Frankfurt Frankfurt
Düsseldorfer EG Düsseldorf
- : -
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