Lions Trainer Chernomaz fordert Heimsieg
Nach zuletzt sechs Spielen ohne
einen Sieg nach regulärer Spielzeit stehen die Spieler der Frankfurt Lions am
kommenden Samstag im Heimspiel gegen die Füchse Duisburg mächtig unter Druck.
Nach der schwachen Heimvorstellung gegen die Eisbären Berlin muss zum einen natürlich
endlich mal wieder ein dreier eingefahren werden, zum anderen gilt es den treuen
Frankfurter Zuschauern eine überzeugende Vorstellung zu bieten. Denn überzeugt
haben die Lions im bisherigen Saisonverlauf meist nur auswärts. So sind die
Lions derzeit die beste Auswärtsmannschaft in der Liga. „Wir spielen auswärts
viel konzentrierter und bissiger. Auch vom Kampf und Einsatz her sind wir auswärts
viel präsenter“, weiß Lions Trainer Rich Chernomaz die Gründe, warum es
auswärts besser klappt, als zu Hause.
Mithelfen zu einem Heimerfolg
kann wieder Markus Jocher. Nach überstandener Verletzung gehört Jocher am
Samstag zum Kader der Frankfurt Lions. „Die Jungs wissen, was am Samstag zu
unternehmen ist, um zu gewinnen. Wir wollen viel Druck ausüben, um so immer
wieder zu Torchancen zu kommen“, gibt Chernomaz die Marschroute aus. Vom dem
druckvollen Spiel erhoffen sich die Lions auch das eine oder andere Powerplay.
Damit dies weiter so effektiv und erfolgreich bleibt, wie in den vergangenen
Spielen, ließ Chernomaz am Donnerstag im Training fast 90 Minuten Überzahl
trainieren. Immer wieder wurden die Spielzüge einstudiert, damit es am Samstag
endlich mal wieder Tore zu bejubeln gibt. Vor allem wäre Dwayne Norris sein
erstes Saisontor zu wünschen. Vielleicht klappt es ja am Samstag genau bei
diesen einstudierten Überzahlspielen, in denen Norris eine zentrale Rolle
spielt.
Leider spielt ein anderer
Spieler zur Zeit überhaupt keine Rolle in seinem Verein: Michael Hackert. Vor
gut 4 Wochen in die NHL gewechselt zum Farmteam der Detroit Red Wings wurde
Hackert in den letzten Spielen nicht berücksichtigt. „Er ist ein wenig
frustriert, dass er nicht gespielt hat. An diesem Wochenende bekommt er aber
wieder seine Chance. Anfang November werden wir alle Klarheit haben, ob er in
Amerika bleiben kann, oder ob er zu uns zurückkommt“, sagte Manager Charly
Fliegauf. Pro Lions könnte dabei unter anderem sprechen, dass Hackert unbedingt
zur Winterolympiade möchte. Kein Thema ist derzeit eine Verpflichtung von Ilja
Vorobjev. Gerüchten zu Folge plant sein derzeitiger Club Lada Togliatti sich
von Vorobjev zu trennen. „Natürlich ist Vorobjev immer ein Thema in
Frankfurt. Ich hatte aber bisher keinen Kontakt zu ihm“, sagte Fliegauf.
(Frank Meinhardt - Foto: City-Press)