Lions suchen neuen Manager - Hackert verlässt Frankfurt
Einen Tag nach der Trennung von Manager Charly Fliegauf hat die Suche
nach einem Nachfolger begonnen. Am Montagnachmittag hatte die
Vereinsführung Fliegauf informiert, dass der zum Saisonende auslaufende
Vertrag nicht verlängert wird. Die Gründe lagen ausschließlich in der
zu laschen Mannschaftsführung und einer wohl zu mangelnden Organisation
seines Aufgabengebietes. So richtig greifen kann man keine konkreten
Punkte. Kress bestätigte deutlich, dass es auch keinen direkten
Auslöser gab, sondern die Gesamtsituation einfach nicht passte. "Auf
diesem Weg wollten wir über die Saison hinaus nicht weitergehen, daher
haben wir zu diesem frühen Zeitpunkt Charly informiert", begründete
Kress die Entscheidung. Fliegauf reagierte überrascht und war
enttäuscht. Er bat daraufhin um sofortige Beendigung der
Zusammenarbeit, was all zu verständlich ist.
Als erstes nach der Trennung wählte Fliegauf die Handynummer von Rich
Chernomaz. Dieser reagierte geschockt, da er von nichts wusste. "Das
ist die Entscheidung von Herr Schröder und Herr Kress. Ich bin nur
Trainer", hielt sich Chernomaz sehr zurück in der Kommentierung. Die
Suche nach einem Nachfolger hat inzwischen begonnen. "Es gab schon
zahlreiche Bewerbungen", sagte Kress. "Wir lassen uns aber Zeit bei der
Suche. Uns ist wichtig, dass wir noch in dieser Saison wissen, wer in
der neuen Spielzeit unser Manager ist". Es kann also auch gut sein,
dass die Lions bis zum Ende dieser Saison auf einen Manager verzichten.
Kommissarisch werden die Manageraufgaben von Chernomaz, Gross und Kress
übernommen.
Hackert hat Lions Angebot abgelehnt
Am letzten
Wochenende hat Michael Hackert den Frankfurt Lions mitgeteilt, dass er
das Angebot über eine Vertragsverlängerung nicht annehmen wird.
"Michael sucht nach vier Jahren Frankfurt Lions eine neue
Herausforderung und hat sich daher entschieden den Verein zu
verlassen", bestätigte Chernomaz. Während Hackert den Lions den Rücken
kehrt, werden Jeff Ulmer und Chris Taylor auch in der neuen Saison das
Lions Trikot tragen. Chernomaz bestätigte, dass man sehr weit in den
Gesprächen ist und Einigkeit über die Verlängerung der Verträge erzielt
hat. Noch fehlen allerdings die Unterschriften. Auch Steve Kelly und
Peter Podhradsky sollen gehalten werden. Während die Gespräche mit
Kelly noch im Anfangsstadium sind, hat Podhradsky mitgeteilt, sich erst
gegen Ende der Saison zu äußern. Da er dies in den letzten Jahren immer
so tat, erst einmal kein Grund zur Besorgnis für die Lions.
Eishockey wird übrigens auch noch gespielt. Zwei schwere Heimspiele
haben die Lions vor Augen. Am Donnerstag gastieren die Eisbären Berlin
in Frankfurt, einen Tag vor Heiligabend die Hamburg Freezers. Gegen
Berlin fehlen die verletzten Young, Lebeau sowie der gesperrte Kelly,
der am Samstag wieder spielen darf. Beide Partien beginnen um 19.30
Uhr. Wegen einer Veranstaltung vor der Eissporthalle ist der Parkraum
mal wieder begrenzt. Die Lions bitten um eine frühzeitige Anreise zur
Halle. (Frank Meinhardt)
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