Lions sind weiter in der Verlosung um Platz sechs – 4:2 gegen Ingolstadt
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Entscheidung um Tabellenplatz sechs in der Deutschen Eishockey Liga
(DEL) ist bis Sonntag vertagt worden. Am vorletzten Spieltag gewannen die
Frankfurt Lions gegen Ingolstadt mit 4:2. Parallel gewann Hamburg mit 4:2 in
Hannover und hat es am Sonntag in Nürnberg in der eigenen Hand, sechster zu
werden. Hannover und Frankfurt müssen im direkten Duell auf einen Patzer der
Freezers hoffen.
Der ERC Ingolstadt erwischte in Frankfurt einen guten Start. Man konnte
zwar eine fünf gegen drei Überzahlsituation nicht ausnutzten, Keller traf aber
dann doch, als die Lions gerade wieder vollzählig auf dem Eis standen. Vor dem
Spiel hatte Lions Trainer Rich Chernomaz gefordert, man müsse in Überzahl
konzentriert und erfolgreich agieren, um zu gewinnen. Als mit Goodall erstmals
ein Ingolstädter Spieler auf die Strafbank musste, dauerte es gerade einmal
sechs Sekunden, bis Chris Armstrong zum 1:1 verwandelte. Auch das zweite
Powerplay nutzten die Lions erfolgreich aus. Jeff Ulmer war zur Stelle und traf
zum 2:1 (17.)
Zu diesem Zeitpunkt war Dwayne Norris schon verletzungsbedingt in die
Kabine gegangen, nachdem ihn ein Check zwischen Schulter und Kopf verletzt
hatte. „Ich weiß noch nicht genau, ob was kaputt ist. Ich hoffe es natürlich
nicht“, sagte Norris in der ersten Drittelpause. Sollte Norris länger ausfallen,
könnte dies das letzte Spiel des Kanadiers gewesen sein, bevor er nächste Saison
als Manager der Lions fungieren wird. Es wäre ein trauriger und unangemessener
Abschied.
Wie zu Beginn des Spiels waren es auch im Mitteldrittel die Bayern, die
den ersten Treffer erzielten. Aus der Drehung heraus traf der starke Christoph
Melischko zum Ausgleich. Duplizität der Ereignisse in der Folge des Ausgleiches.
Keine Minute nach dem 2:2 war Steve Kelly zur Stelle und nutzte eine
Unsicherheit von Waite zur erneuten Führung für die Lions. Sah Waite bei diesem
Treffer nicht gut aus, bewahrte er seine Mannschaft in den nächsten Minuten vor
weiteren Gegentreffern, als er glänzend gegen Young und Henderson hielt. Auf der
anderen Seite glänzte Ian Gordon mit einer unglaublichen Parade, als er am Boden
liegend einen Nachschuss von Tkaczuk mit dem Stock abwehrte.
Für die Entscheidung in der guten Partie sorgte zu Beginn des
Schlussdrittels Pat Lebeau. Per Beinschuss überwand er Waite im Tor der Bayern
zum 4:2. Das dritte Powerplaytor der Lions an diesem Abend. Ingolstadt fand bis
zum Ende des Spiels kein Mittel mehr gegen konzentrierte Lions, die den
Vorsprung sicher über die Zeit brachten.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Pat
Lebeau
Tore:
0:1 (04:36) Keller
1:1 (05:36) Armstrong 5-4
PP
2:1 (16:30) Ulmer 5-4
PP
2:2 (21:22) Melischko
3:2 (22:08) Kelly
4:2 (43:35) Lebeau 5-4
PP
Strafminuten:
Frankfurt: 8 Minuten
Ingolstadt: 12 Minuten
Zuschauer: 6.700
Schiedsrichter: Rick Looker
(Frank
Meinhardt)