Lions siegen auch in Duisburg - Denkpause für Smrek

Die Frankfurt Lions bleiben auf Erfolgskurs und gewannen in Duisburg
ihr sechstes Spiel in Folge. Bei einem Heimsieg gegen Nürnberg am
Sonntag winkt sogar Tabellenplatz vier. In Duisburg hatten die Lions
einen Traumstart erwischt und bei doppelter Überzahl durch Peacock den
ersten Treffer vorgelegt. Peacock war es auch, und nicht wie offiziell
durchgegeben Henderson, der für das 2:0 verantwortlich war. In der
Folge hatten es die Füchse ihrem Torwart Rhode zu verdanken, dass sie
nicht bis zur 30.Minute uneinholbar zurücklagen. Die Lions mussten sich
den Vorwurf gefallen lassen, nicht konsequent genug ihre unzähligen
Chancen verwertet zu haben. So kam es, dass Duisburgs Hommel einen
groben Patzer von Peter Smrek zum Anschlusstreffer ausnutzte und
Mannschaftskollege Dzieduszycki kurz vor Drittelende das 2:2 erzielte.
"So ist Eishockey. Frankfurt macht das Spiel, Duisburg macht aus zwei
Chancen zwei Tore", fasste DEG Manager Lance Nethery, der gemeinsam mit
seinem Trainer Don Jackson das Spiel verfolgte, das 2.Drittel zusammen.
In den letzten 20 Minuten reagierte Lions Trainer Rich Chernomaz und
ließ Verteidiger Smrek das ganze Drittel nicht mehr aufs Eis. "Smrek
war nicht gut heute, und deswegen hat er nicht mehr gespielt. Das erste
Duisburger Tor war auch sein Fehler", begründete Chernomaz diese
Maßnahme. Für den Siegtreffer benötigten die Lions ein Powerplay. Pat
Lebeau, der ein gutes Comeback nach seinem Innenbandriss gab, hatte
vorbereitet, und Dwayne Norris staubte im Nachschuss zum 3:2 ab. Lebeau
spielte in Duisburg nur in Überzahl und gelegentlich bei gleicher
Spielerstärke. Chernomaz kündigte nach dem Spiel an, Lebeau mehr
Eiszeit im Heimspiel am Sonntag zu geben. Da auch Oppenheimer gegen
Nürnberg zur Verfügung steht, hat der Lions Trainer die große Auswahl.
Denkbar ist, dass Lebeau in seine Stammreihe zu Norris und Young rückt.
Dann müsste Michael Hackert weichen, der auch in Duisburg nicht zu den
Aktivposten gehörte. Sein Bemühen ist deutlich erkennbar, nur mit der
Umsetzung hapert es derzeit gewaltig. Das Heimspiel gegen Nürnberg
beginnt bereits um 14:30 Uhr. Da der Festplatz am Ratsweg durch eine
Parallelveranstaltung blockiert ist, stehen nur wenige Parkplätze zur
Verfügung. (Frank Meinhardt)